Tipp für Existenzgründer: Richtig Netzwerken im Web 2.0

Längst reichen Visitenkarten nicht mehr aus, um sich mit einem frisch gegründeten Unternehmen bekannt zu machen. Nach Ideenfindung, Businessplan, Investitions- und Strategieplanung kommt die Bewährung im „Real Life“ – im wirklichen Leben als Jungunternehmer – und dieses wirkliche Leben findet durchaus auch ganz viel im Internet statt! Hier ein paar kleine Regeln und Tipps – und die Beruhigung, dass das alles gar nicht so kompliziert und verwirrend ist, wie viel zunächst denken…

Website: Leider wissen immer noch zu wenig Existenzgründer, wie wichtig die Suchmaschinenoptimierung für den erfolgreichen Auftritt im Internet ist! Es reicht nicht, eine Website designen und programmieren zu lassen – entscheidend ist, dass sie gefunden wird. Lassen Sie sich – bevor Sie sich für einen Webdesigner und Programmiere entscheiden, intensiv beraten, was das Team tut, damit Sie optimal im Web aufgestellt sind – und lassen Sie sich auf keinen Fall mit einer statischen html-Seite abspeisen – das ist Steinzeit!

Xing: Der nächste Schritt ist Xing. Ein kostenloses Profil mit Foto reicht zunächst – DAS sollte aber wirklich unbeding sein. Machen Sie sich bewusst, dass Ihr Xing-Profil Ihre elektronische Visitenkarte ist. Hier findet jeder, der Ihren Namen im Internet eingibt, die wichtigsten Informationen – und ist er selbst Xing-Mitglied, kann er auch Ihre Kontaktdaten einsehen und nutzen.

Netzwerken mit Xing: Seien Sie neugierig, nehmen Sie sich Zeit. Studieren Sie Profile von anderen Xing-Mitgliedern, ob potentieller Kunde, Wettbewerber, Kooperationspartner – oder auch einfach nach Sympathie und Interessen. Sehen Sie nach, wer in Ihrer Stadt, Ihrer Region selbständig ist, ob es einen Xing-Stammtisch in der Nähe gibt. Finden Sie Business-Kontakte über „Real Life“-Treffen, zu denen Sie gehen. Dort werden Sie viele weitere wertvolle Informationen und Tipps erhalten – und den „roten Faden“ erwischen, der Sie nach und nach bei Xing vertraut werden lässt.

Twitter: Wenn Sie sich schon etwas sicherer fühlen im Web 2.0, dann sollten Sie sich auf jeden Fall einen Twitter-Account anlegen (kostet nichts). Sie müssen ja noch nicht gleich aktiv werden! Aber ein Twitter-Profil mit passendem Namen und Foto oder Logo muss sein – denn wenn sich jemand anderes Ihren Namen schnappt, ist es zu spät zum Bereuen – also einfach Sichern und Abwarten – der richtige Zeitpunkt zum Zwitschern kommt von ganz allein – nur keine Hektik.

Facebook: Auch hier gilt es, ein persönliches Profil zu erstellen, ohne es zu ernst zu nehmen. Xing ist Pflicht – der Rest ergibt sich von allein. Die sozialen Netzwerke machen es uns so einfach! Man erhält eine E-Mail (wenn man es nicht in den Einstellungen abstellt), sobald jemand sich mit Ihnen befreunden will oder etwas tut, was mit Ihnen in Zusammenhang steht.

Erst dann gibt es einen Grund, auch aktiv zu werden! Auch hier ergibt sich der Weg von ganz allein. Sind es erst plumpe Versuche, für sich selbst zu werben („Ich freu mich schon auf meine Kunden“), wird man schnell wirklich Freude an bestimmten Facebook-Aktivitäten finden und so selbstsicher netzwerken wie Fahrradfahen – nach den ersten wackeligen Übungen. Ich selbst poste bei Facebook eigentlich nur ab und zu ein YouTube-Video – weil ich selbst gern von anderen durch Videos inspiriert werde – und so findet jeder seinen Facebook-Kern – und seine Facebook-Botschaft – und seine Facebook-Comunity.

Also ganz locker bleiben – es ist ein Spiel, und zwar ein herrliches. 30 bis 40 Prozent aller kleinen Unternehmen und Selbständigen, die bei Xing Mitglied sind, haben angegeben, schon einmal einen Auftrag darüber erhalten zu haben – also es lohnt sich – und die Freude am Austausch mit Gleichgesinnten ist wie Medizin – so entwickelt man sich in seinem Geschäft Stück um Stück weiter – und wird ein souveräner Geschäftsmensch 🙂

Seit über zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Manager/Innen. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert