Web 2.0 wird immer wichtiger bei der Stellensuche: in Marketing, Managament und Vertrieb wird Web 2.0 erwartet

Gerade ältere Betriebswirte, Werbefachleute und Vertriebsexperten haben noch Berührungsängste bei der Nutzung sozialer Netzwerke. Doch wer in diesen Branchen eine Stelle sucht – oder als Selbständiger Aufträge akquirieren will, kommt auch in Deutschland kaum noch um Twitter, Xing, Facebook und weitere interaktive Kommunikationsmedien im Internet herum. In den USA wird sogar erwartet, dass Führungskräfte viele Follower bei Twitter haben – und die Tweets dieser Follower (Texte mit maximal 140 Zeichen) regelmäßig lesen – z.B. über ihr Mobiltelefon…

Die Kompetenz in sozialen Medien wird in der gesamten Berufswelt immer entscheidender. Traditionelle Verbände und Netzwerke reichen längst nicht mehr aus, um aktuell auf dem Laufenden zu sein. Vor allem bei der Planung von Marketingstrategien ist die Nutzung des Webs unverzichtbar. Wer sich da mit sozialen Netzwerken, Blog, Newsletter und den „ungeschriebenen Gesetzen“ des Web 2.0 nicht auskennt, hat bei der Ausschreibung  dementsprechender Stellen oder Aufträgen keine Chance.

Das Versandhaus Otto etwa unterhält drei Twitter-Accounts. Diese werden von Wirtschaftsinformatikern betreut, die zwischen 20 und 30 Jahre alt sind. Otto nutzt Twitter erfolgreich, um mit Kunden in Kommunikation zu kommen.Über Twitter werden Fragen zu Produkten beantwortet und Rückmeldungen von Kunden verarbeitet.

Doch schon 35- bis 45-Jährige tun sich nach Erfahrungen von Headhuntern und Personalchefs mit sozialen Netzwerken schwer.

Georg Bachmaier von Microsoft: „Bewerber für Positionen des gehobenen Managements kennen sich damit häufig nicht aus“. Das ist schade, weil die Gradwanderung zwischen Transparenz und Kommunikation auf der einen Seite – und besonnene Verschwiegenheit auf der anderen Seite, gerade für junge Leute schwer abzuwägen ist. Die Kunst der Diplomatie ist eine der Voraussetzungen für eine erfolgreiche Unternehmenskommunikation, und da sind Lebens-und Berufserfahrungen kaum ersetzbar.
Am 5. März findet in Dortmund, direkt gegenüber der Westfalenhalle, ein ganztägiger „Einsteiger“-Workshop zum Thema statt.
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Quelle: FAZ

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