Arte-Dokumentation bei YouTube (hier verlinkt): Schweden bemüht sich darum, seine Bevölkerung auf Krieg und Krisen vorzubereiten. Schwedens Bevölkerung bemüht sich, den Staat durch gemeinschaftliche Eigeninitiativen zu entlasten. Laut Studien ist jeder 5. Schwede zum Prepper geworden. Das geschieht durchaus auch aus Solidarität, damit sich der Staat im Ernstfall auf die Schwachen und Hilflosen konzentrieren kann.
Blackouts, Cyberattacken, Invasion, Überflutung, Inflation und andere Katastrophen scheinen immer konkretere Gefahren zu werden – nicht nur in Schweden.
Wäre es wünschenswert, dass auch in Deutschland mehr Prepper-Kurse angeboten werden – zum Beispiel in Volkshochschulen? Sollte man schon die Kinder und Jugendlichen in Schulen darauf vorbereiten, in Krisen überleben zu können?
Ich persönlich würde mich sehr darüber freuen, wenn Nachbarschaften durch Schulungen und Gemeinschaftssinn wieder zusammenwachsen. Nicht nur drohende Invasionen, auch der stille Wirtschaftskrieg, der digitale Wandel und die Auswirkungen des geänderten Klimas lassen sich nicht individuell regeln. Schließlich will wohl niemand im Ernstfall seine Vorräte mit der Waffe gegen seine Nachbarn verteidigen. 😉
Mich beeindruckt, wie erwachsen und solidarisch die schwedische Gesellschaft mit den neuen Herausforderungen umgeht. Wenn Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft sich als Einheit begreifen, anstatt sich gegenseitig die Schuld zuzuschieben, lassen sich auch große Krisen und Bedrohungen bewältigen. Ob ich für Prepper-Kurse bin? Ja, ich bin dafür.