Die Bundesregierung hat beschlossen, die Mittel für die Krisenberatung „Runder Tisch“ aufzustocken: für 2010 stehen mit zusätzlich 3 Millionen insgesamt 5,9 Millionen Euro zur Verfügung. Gerade kleine und mittlere Unternehmen sind von der Wirtschaftskrise betroffen – sie können sich bundesweit bei knapp 130 Anlaufstellen nach der kostenlosen Krisenberatung erkundigen.
Ansprechpartner für interessierte Unternehmen sind IHK’s und Handwerkskammern. Nach einem Vorgespräch kann das Unternehmen aus der KfW-Beraterbörse einen Unternehmensberater auswählen, der für das Förderprogramm zugelassen ist.
Beim Förderprogramm „Runder Tisch“ wird eine „Schwachstellen-Analyse“ durchgeführt. Der Berater führt die Krisenberatung durch und ruft bei Bedarf eine Zusammenkunft aller Beteiligten ein. Eingeladen werden zum Beispiel Gläubiger, Banken, Kammern und beteiligte Unternehmen.
Ziel der Krisenberatung ist eine positive Fortführungsprognose. Kann die gegeben werden, kann über weitere Beratungsförderungen wie die Turn-Around-Beratung des Europäischen Sozialfonds das betroffene Unternehmen gestützt werden.
Im Jahr 2009 haben mehr als 3.000 mittelständische Unternehmen die kostenlose Beratung genutzt. Meist waren akute Liquiditätsprobleme der Auslöser, einen externen Berater einzuschalten. Aufträge wurden storniert, Aufträge blieben aus, Finanzierungsbedingungen wurden schwieriger, Eigenkapital war aufgebraucht, Kredite konnten nicht mehr bedient werden.
Voraussetzung des Beratungsangebots „Runder Tisch“ ist, dass der Unternehmer bereit ist, sich auf eine aussagekräftige und ehrliche Schwachstellenanalyse einzulassen. Nur so kann Transparenz über die Ursachen der Krise geschaffen werden.
Ansprechpartner, die als Regionalpartner der KfW zuständig sind, finden Sie hier:
www.rp-suche.de