Am Donnerstag, den 17. Oktober und Freitag, den 18. Oktober haben die Mitarbeiter/Innen der Geldtransport-Branche mit einem bundesweiten Warnstreik dafür gesorgt, dass Bankkunden/Innen kaum noch Bargeld mehr am Geldautomaten erhalten können. Nicht nur Privatkunden, auch Geschäftskunden sind betroffen. Voraussichtlich wird sich die Bestückung der Geldautomaten noch mindestens bis Mitte der Woche hinziehen. Auch Supermärkte und Discounter mit „Cash-Back“-Service befürchten, dass sie die Versuche ihrer Kunden, an der Kasse Bargeld abzuheben, nicht mehr ausreichend erfüllen können.
Focus vom 17.10.2024 – Geldboten streiken! Was jetzt beim Bezahlen im Supermarkt und beim Geldabheben gilt
Bargeld wird weiter eingeschränkt

Allgemein wird während der Streikauswirkungen im Geschäftsleben versucht, die Kunden zu Kartenzahlungen zu bewegen. Das könnte den digitalen Zahlungsverkehr dauerhaft weiter beschleunigen. Europaweit liegt Deutschland bei Kartenzahlungen im unteren Drittel. 2023 wurden 51 Prozent der Einkäufe in Deutschland mit Bargeld bezahlt.
In der EU wird es bald eine einheitliche Obergrenze für Bargeldzahlungen geben. Diese liegt bei 10.000 Euro. Es kann allerdings sein, dass diese Regelung erst drei Jahre nach Ihrem Inkrafttreten wirksam ist. Das wäre dann der Sommer 2027.
Europäisches Verbraucherzentrum Deutschland –
Barzahlung: Bargeld-Obergrenzen in Deutschland und Europa