Das 5 Fragen Interview mit Martin Scholz, Personalberatung und Coaching
Martin Scholz ist seit über 15 Jahren Berater im Personalmanagement. Aus seiner langjährigen Erfahrung weiß der Personalberater und Karriere-Begleiter, wie wichtig die menschlichen Faktoren sind, damit die Zusammenarbeit zwischen der Unternehmensführung und den Mitarbeitern optimal funktioniert.
Seit 2003 ist Martin Scholz auch als Coach tätig, seit 2005 darüber hinaus auch als Lehrer für „Meditatives Bogenschießen“. Klienten sind Unternehmen und Institutionen sowie Einzelpersonen, dabei in erster Linie Menschen mit „Führungsverantwortung“. SteadyNews sprach mit ihm über Bogenschießen, westliche Meditationswege und mehr…
Frage: Herr Scholz, Bogenschießen – und auch noch „meditatives Bogenschießen“ ist doch sicher nichts für Jeden, oder?
Martin Scholz: Meditatives Bogenschießen ist etwas für jeden, der interessiert und offen ist und darüber hinaus bereit ist, sich mit sich selbst auseinander zu setzen. Eine Klientin kam auf Empfehlung ihres Arztes zu mir. Sie war aufgrund ihrer Selbständigkeit sehr stark belastet und kam nicht mehr zur Ruhe, auch dann nicht, wenn einmal „nichts zu tun“ war. Sie ließ sich aufs meditative Bogenschießen ein und schaffte es dadurch erstmals in ihrer Selbständigkeit „den Kopf mit anderen Dingen zu füllen als mit dem Unternehmen“. Dies geschah schon nach 4 Einheiten und nach weiteren 4 Einheiten haben wir bleibende Effekte erzielt, unabhängig vom praktischen Vorgang des Bogenschießens. Wichtig ist das „Offen sein“ für Neues.
Frage: Was unterscheidet denn das meditative Bogenschießen von anderen Entspannungstechniken?
Martin Scholz: Von KlientInnen die schon andere „Entspannungstechniken“ ausprobiert haben und feststellen mussten, dass diese nicht das Richtige waren, bekomme ich oft die Rückmeldung, dass sie über das aktive Tun beim Bogenschießen sehr leicht und oft unbewusst zuerst in die „aktive Entspannung“ kommen und darüber dann in die vollständige Entspannung von Körper, Geist und Seele. Das Zusammenwirken von aktivem Tun und bewusstem oder unbewusstem (Los-)Lassen ist eine Besonderheit des meditativen Bogenschießens.
Frage: Man kennt das fernöstliche Zen-Bogenschießen. Was genau macht Ihr westlich geprägtes „meditative Bogenschießen“ aus?
Martin Scholz: Die fernöstliche Variante ist extrem ritualisiert und beruht auf einer strengen „Meister-Schüler-Beziehung“. Der Schüler gibt sich in die Hände des Meisters und vertraut ohne zu hinterfragen. Wir „Westler“ hinterfragen alles. Unsere Art des meditativen Bogenschießens lässt unsere westeuropäische Mentalität zu. Ich als „Lehrer“ helfe meinen Klienten dabei, einfach mal zu vertrauen und Dinge zu tun, ohne sie sofort zu verstehen. Oder auch einfach mal Dinge nicht zu tun. Erst vor kurzem kam wieder die Aussage eines Teilnehmers: „Ich hätte nicht gedacht, dass das, was Du vorhin gesagt hast, funktioniert. Jetzt kann ich es sehen und begreifen.“
Mir ist wichtig, keine Dogmen zu vermitteln. Es wird nicht erwartet, dass der Klient / die Klientin „das und das tun muss, um eine gute Führungskraft zu werden – oder um sich als Mitarbeiter optimal zu positionieren“. Ich sage nicht, ihr müsst das so und so machen, die Teilnehmer bleiben frei und ich lasse mich auf jeden Einzelnen individuell ein.
Frage: Wenn ich jetzt das meditative Bogenschießen kennen lernen möchte, wie komme ich mit Ihnen in Kontakt?
Mit mir in Kontakt kommen Sie natürlich am einfachsten telefonisch oder per E-Mail. Und natürlich über die Webseiten. Die schönste und intensivste Art, das meditative Bogenschießen kennen zu lernen ist mein „Bogenschießen im Kloster“. Das sind i. d. R. 3-tägige Veranstaltungen mit intensiven Zeiten des Bogenschießens aber auch viel Freiraum um das klösterliche Umfeld wirken zu lassen. Darüber hinaus gibt es aber auch eintägige Einführungsveranstaltungen und Termine im wöchentlichen Rhythmus. Es sind immer sowohl Gruppen- als auch Einzelveranstaltungen möglich .
Wenn mir jemand eine E-Mail schreibt, erhält er ausführliche Informationen zu allen Angeboten. Häufig werde ich auch angerufen, um Fragen zu beantworten oder individuelle Angebote gemeinsam zu erarbeiten. Individualität spielt eine große Rolle, auch in Bezug auf die Inhalte der Veranstaltungen.
www.bogenschiessen-im-kloster.de
www.bogenschiessen-und-mehr.de
Frage: Bieten Sie nur „meditatives Bogenschießen“ als Coaching-Methode an – oder gibt es auch noch andere Möglichkeiten des Coachings mit Martin Scholz?
Martin Scholz: Als interaktiver, auf die Person zentrierter Prozess, dient das Coaching der Entdeckung neuer, individueller Ziele und geeigneter Wege. Das meditative Bogenschießen ist dabei ein Werkzeug das genutzt wird. Neben dem „normalen“ Coaching gibt es darüber hinaus noch das „Coaching im Kloster“, bei dem wir die Atmosphäre und die Strukturen des Klosters in unsere Arbeit einfließen lassen.
Unser Angebot „Denken in Bewegung“ ist sozusagen ein Coaching-Wandern. Bei „Spaziergängen“ durch die Natur unterstütze ich meine Klienten dabei, ihre (geistige) Kreativität in Bewegung zu entdecken und so Lösungstechniken für ihre Herausforderungen zu finden. Im Mittelpunkt aller Coaching-Prozesses steht immer der Zuwachs an Kompetenz durch die Weiterentwicklung der eigenen Potenziale. Der/Die Coachee lernt, in Alternativen zu denken und zu handeln, Problemlösestrategien zu entwickeln und so sein Verhalten neu auszuformen. Schwerpunkte sind dabei Selbstreflexion, Definition der eigenen Werte, Entdeckung und Nutzung der eigenen Potenziale, Persönlichkeitsentwicklung, Zielfindung.
Weitere Möglichkeiten sind meine Seminarveranstaltungen, so z. B. ein 3-Tage-Seminar „Burnout-Prävention für Führungskräfte“ mit Elena Maroufi und mir, Mi. 02. bis Fr. 04.11.2011 in der Benediktinerabtei Kornelimünster, Aachen.
scholz.projekte
Martin Scholz
Personalberatung und Coaching
Hoher Wall 26
44137 Dortmund
Telefon +49 (0)231 18 99 398
Telefax +49 (0)231 18 99 377