USA unter Trump: Auf zur „Globalen technologischen Dominanz“ dank KI

Die Trump-Regierung hat im Juli 2025 beschlossen, den Wettlauf mit China um die KI-Vorherrschaft gewinnen zu wollen. Die „globale technologische Dominanz“ soll durch eine weitgehende Lockerung der gesetzlichen Vorgaben im Bereich Forschung und Einsatz von Künstlicher Intelligenz gesichert werden. Heute früh lese ich beim Deutschlandfunk eine gute Zusammenfassung darüber, was die Trump-Regierung gerade verabschiedet hat: Die reißenden Roboterhunde werden von der Kette gelassen – Prost Mahlzeit. (America’s AI Action Plan, 26 Seiten hier als pdf im Original)

America’s AI Action Plan

Bild von Pete Linforth auf Pixabay

Hier eine stichwortartige Zusammenfassung aus dem Deutschlandfunk-Artikel zum 26-seitigen AI-Action-Plan

  1. Der amerikanische Privatsektor wird von bürokratischen Hürden befreit. KI darf in diesem frühen Stadium von bürokratischen Hürden nicht erstickt werden. Das Recht der Bundesstaaten auf Regulierung bleibt bestehen – sofern diese keine Innovationen hemmt.
  2. KI-Systeme sollen objektive Wahrheiten verfolgen können – frei sein von ideologischer Voreingenommenheit. „Bezugnahmen auf Desinformation, Diversität, Antidiskriminierung, Inklusion und Klimawandel sollen eliminiert werden“.
  3. Die heimische Wirtschaft soll im Bereich KI gestärkt werden. Halbleiter- und Chipproduktion sollen in den USA hergestellt werden, um unabhängig zu werden von asiatischen Importen. Der Bau von Datenzentren soll forciert werden, KI-Technologien sollen in andere Länder exportiert werden. Beschränkungen in der KI-Forschung sollen fallen – auch im Bereich neuer Materialien und Proteinstrukturen.

Die Hunde sind von der Kette

Sollte sich dieser Umgang mit der Ausbreitung von maschinellen Einflussbereichen weltweit durchsetzen, wären in meinen Augen die Gefahren für die Menschheit allein schon deshalb enorm, weil die Überwachung und Steuerung bis in die letzten Ritzen der Gesellschaften eindringen würde.

Nicht nur, dass wir in unseren privatesten Umgebungen ausgewertet werden in Bezug auf Verhalten und Kommunikation – auch die Informationen, die auf uns unentwegt einprasseln, wären so produziert, dass sie im Sinne des Kampfes um „globale technologische Dominanz“ passgenau verbreitet werden.

Können wir sicher sein, dass diese nicht unsere Werte, unsere Meinungen, unser Denken und unser Handeln beeinflussen? Da in der EU strenge Datenschutzbestimmungen den Wettlauf um die globale technologische Dominanz behindern, werden wir wohl weiterhin KI-Technologie aus den USA importieren, so wie zum Beispiel von Palantir und Microsoft. Heißt: Die westliche „globale technologische Dominanz“ steuert uns, während Chinas „globale technologische Dominanz“ Afrika und große Teile Asiens steuert. Prost Mahlzeit.

Dystopie? Utopie? Vielleicht geht ja alles gut!

Gestern habe ich in meinem geliebten Altenheim, in dem ich einmal wöchentlich ehrenamtlich die Kaffeestube als „Wirtin“ leite, die Geschichte vorgelesen, in der ich versuche, mir vorzustellen, wie wir Menschen durch die drohende Systemübernahme der maschinellen Intelligenz sogar davon profitieren könnten – selbst, wenn es überall auf der Welt so aussieht wie in China – und das mit rasant wachsender Geschwindigkeit. Sich eine solche Utopie auszudenken, war gar nicht leicht für mich…

An den Reaktionen spürte ich, dass meine 80-Plusser sich noch nicht wirklich mit dieser Gefahr beschäftigt haben. Sie sind besorgt wegen der Klimakatastrophe, aber nicht wegen der allmächtigen Überwachung und Meinungskontrolle, die sich gerade auf der Welt ausbreitet wie ein ansteckender Virus.

Trotz alledem bin ich optimistisch, dass wir nicht auf Dauer durch Überwachung und Steuerung versklavt werden können. Ein Planet Erde ohne die Menschheit? Nein, das wäre nur ein kugelrundes, verunkrautes Messi-Grundstück ohne Bedeutung. Das wäre der blamable Untergang der Erde…
Center for European Policy Analysis (CEPA) vom 28. Juli 2025 – US-Aktionsplan für KI priorisiert Innovation

Kurzgeschichte von mir zum Thema
Das Jahr 2076: Der Mensch im Zeitalter der Maschinenintelligenz

Seit über zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Manager/Innen. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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