eMail-Marketing: Gute Ergänzung zu Facebook, Google und Twitter

Immer wieder taucht die These auf, dass eMail als Marketing-Tool dem Untergang geweiht sei. Vor allem wird dann auf die Sozialen Medien hingewiesen, die ihr den Rang ablaufen würden. Der aktuelle Stand aber beweist: eMail ist immer noch so quicklebendig wie eh und je.

In den Zeiten von Instant Messaging, RSS und Social Media sei eMail halt „out“ – so ist es desöfteren zu lesen. Vor allem die jüngere Generation sei nicht mehr unbedingt firm mit dem Umgang von elektronischer Post und immer noch besteht keine Chance, dem Spam-Problem Herr zu werden. Totgesagte leben aber bekanntlich länger und dies gilt auch für die eMail.

Doch wenn es nach dem deutschen Branchenverband Bitkom geht, ist eMail ist in den Augen der heute Fünfzehn- bis Dreißigjährigen ein „alter Hut“. Im Februar 2008 veröffentliche dieser die Ergebnisse einer Studie zur Mediennutzung von Zwölf- bis 19-jährigen Jugendlichen. 72 Prozent dieser Gruppe gaben an, am häufigsten per Instant Messaging zu kommunizieren, vierzig Prozent sind bei mindestens einer Online-Community registriert. eMail hat als Medium ein Image-Problem: Es ist zwar praktisch, leicht und einfach zugänglich. Allerdings auch recht anfällig für den Missbrauch. Bis zu neunzig Prozent – so gehen heute Studien aus – der weltweit versandten Mails sind Spam. Dazu kommt noch: Mails schmälern die Arbeitseffizienz. Wer sich nicht selbst dazu konditioniert, seine Mailordner nur zu bestimmten Zeiten nachzusehen wird von dem Mailansturm so unter Druck gesetzt, dass er zu kaum etwas anderem kommt. 20 bis 120 Mails pro Tag ist übrigens der Durchschnitt an eMails, den jeder bekommt.

Dies klingt alles sehr, sehr schlecht für das Medium eMail als Marketinginstrument. Aber wer genauer hinschaut, wird sehen, dass die Schwärze gar nicht so schwarz ist. Im Gegenteil. eMail ist unglaublich weit verbreitet. Das IT-Beratungsunternehmen IDC schätzt, dass an jedem Werktag um die 35 Milliarden eMails verschickt werden. Das Unternehen Radicati geht von 1.1 Milliarden eMail-Nutzern, 1.4 Milliarden aktiven eMail-Accounts und 171 Milliarden verschickten eMails pro Tag aus. Das ist allein von der Summe der Zahlen her schon ein schlagendes Argument für eMail-Marketing. Dazu kommt noch: eMail ist einfach unverzichtbar geworden, so wie das Telefon. Und ein Hauptgrund dafür, warum man sich einen Internetanschluss besorgt.

Eine Studie der CNET Networks aus dem Jahr 2007 ergab: Unter den Beeinflussern spielt eMail eine große Rolle. Menschen, die regelmässig einhundert oder mehr Kontakte pflegen, nutzen eMail sogar öfter als das Telefon; die vor allem bei den Jüngeren beliebten Instant und Text-Messages landen abgeschlagen auf dem letzten Platz. Social Communities bleiben gar unerwähnt. Und sieht man die schon bereits erwähnte Studie der Bitkom, so nennen die befragten Zwölf- bis 19-jährigen mit sechzig Prozent an zweitwichtigster Stelle das Medium eMail.

Der Stellenwert und die Stärke von eMail ist somit eine Altersfrage. Jugendliche kommunzieren überall und nutzen dabei oft das Mobiltelefon. Dies nutzen sie überwiegend für den privaten Bereich. Zeichnet sich aber der berufliche Werdegang ab, wird die eMail immer wichtiger. Ein Großteil der beruflichen Kommunikation wickelt man heutzutage nur per eMail ab.

Hochwertige, möglichst persönliche eMail-Newsletter werden nicht nur vom Leser geschätzt, sondern fördern nachhaltig dessen Loyalität zum Absender sind deshalb ein beliebtes und bewährtes Marketing-Instrument. Sofern man sich als Absender an die strengen Vorgaben des echten Permission-Marketings hält und sich klar von Aktionen distanziert, die einer undefinierbaren „Grauzone“ oder dem Spam zuzuordnen sind. Laut einer Studie von Jupiter Research aus dem Jahr 2008 werden sich die Ausgaben für eMail-Marketing bis zum Jahr 2012 verdoppeln. 82 Prozent der Marketeers werden laut Datran Media Research vermehrt auf eMail setzen, 80 Prozent glauben sogar, eMails seien gegenüber SEO und Display-Werbung die effektivste Werbeart.

Sicherlich mag die eMail an sich in den letzten 20 Jahren etwas altmodisch geworden sein und wird sich dem mobilen Web und seinen Möglichkeiten noch anpassen müssen. Doch eMail ist immer  noch ein wirksamer Faktor im Marketingmix, den man neben der Begeisterung für Facebook, Google und Twitter nicht vernachlässigen sollte.

Quelle: Ecin.de

Christian Spließ
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