Am Freitag und Samstag habe ich eine sehr schöne – aber auch bedrückende – Erfahrung gemacht. Aufgrund der Empfehlung meiner Klientin habe ich dem gemeinnützigen Verein Seniorenglück e.V. geholfen, vor dem REWE in Dortmund-Kirchhörde haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel für Rentner/Innen in Altersarmut zu sammeln. Viele Gespräche mit Kunden habe ich geführt, die überwältigend oft bereit waren, bei ihrem Einkauf Dosen, Marmelade und andere haltbare Lebensmittel in die Körbe des Vereins zu geben – aber auch Hygieneartikel – wie Haftcreme für die dritten Zähne. Dass Altersarmut zu so einem Massenproblem geworden ist, wussten einige noch nicht. Ein pensionierter Beamter sagte mir, er würde nicht spenden, da er damit das Verbrechen des Staates an alten Menschen noch unterstützen würde. Ich konnte ihn gut verstehen. So ging es mir 1993 bei der Öffnung der ersten Tafeln, die unter dem Motto standen „Lebensmittel retten und an Bedürftige geben“. Ich fand das auch zynisch. Dieser Podcast erzählt von meinen Erfahrungen und Learnings – und einer Vision…