Depressionen begleiten mich, seit ich geboren wurde. Ich weiß was es heißt, keinen Ausweg zu sehen und sich nur noch Schritt für Schritt zu bewegen, ohne Hoffnung auf ein Licht am Ende des Tunnels. Als Kind einer Generation von Deutschen, die im Nationalsozialismus aufgewachsen sind, die den Krieg und die Nachkriegszeit erlebt haben, ist es für mich Normalität, mich unter Depressiven zu bewegen. Dieses schweigende Heer der traurigen Augen war meine Welt als Kind. Ich selbst habe – wie viele meiner Generation der Nachkriegskinder – gelernt, damit klar zu kommen. Und ich bin dankbar dafür, dass ich heute mit depressiven Menschen arbeiten darf. Denn mein Herz ist bei den „Überlebenden“, bei denen, die nicht zu den Gewinnern unserer Gesellschaft gehören.
Evas Geständnisse vom 26. Februar 2022
Liebe Eva, das war eben so schööön! Danke dafür! Meine arme, arme Dipl. Psychologin musste meine ganze Todespanikattacke wegen dem Putin-Krieg auffangen, was Sie toll hinbekam. Ich habe, nein hatte, nach diesem tollem Podcast von Ihnen, kein schlechtes Gewissen mehr ggü. meiner Therapeutin für diese Angst-Katharsis bei Ihr. Danke für Ihre ehrliche Erklärung, wie das auch Kraft geben kann.
Sie lebensfroher, toller Mensch, bitte weiter so! Ich lausche bei Ihnen soooo gerne!
Mit herzlichen Grüßen von Susanne