Am 1. November 2010 wird der elektronische Personalausweis eingeführt. In dem Dokument befindet sich ein Chip, auf dem die gedruckten Informationen und das Passbild digital gespeichert sind. Fingerabdrücke werden nur eingespeichert, wenn der Ausweisbesitzer es so will. Der neue Ausweis soll zwischen 9,00 und 59 Euro kosten. Bis Ende Oktober können alte Ausweise noch für insgesamt zehn Jahre verlängert werden.
Der neue Personalausweis ist bis zu einem Abstand von 5 Zentimeter auch ohne Berührung auslesbar. Datenschützer halten dies für bedenklich, da der Besitzer nicht einmal mitbekommt, wenn die Informationen gelesen werden
Praktisch für den Ausweisinhaber sind die erweiterten Möglichkeiten, die mit dem elektronischen Ausweispapier in Scheckartenformat einhergehen: man kann sich im Internet direkt anmelden und Anwendungen ausführen, kann Online-Behördergänge durchführen, kann mit der Karte direkt Fahrkarten ziehen, kann Bestellungen ohne zusätzliche PIN-Nummer, Kreditkartennummer, Passwort ausführen. Nutzer geben ihre Daten durch eine sechsstellige PIN-Nummer frei.
Auf Wunsch wird der Ausweis mit einer elektronischen Signatur ausgestattet werden, so können etwa Kaufverträge oder behördliche Anträge via Internet unterschrieben werden.
Da nur Unternehmen mit einem staatlichen Zertifikat die Daten im Internet auslesen könne, soll der „E-Perso“ für beide Vertragspartner von Vorteil sein: der Händler/ Anbieter sieht die genaue Identität des Kunden, der Kunde weiß, dass der Anbieter übr das Bundesverwaltungsamt in Köln zertifiziert ist.
Für rechtsgültige Abwicklungen per E-Perso benötigt der Besitzer die kostenlose Software „Bürgerclient“ und ein Kartenlesegerät, das 25 Euro kosten soll. Schlüssel für sämtliche Bestellvorgänge ist die sechsstellige PIN-Nummer, die darum sehr gut unter Verschluss gehalten werden muss. Spanien, Portugal, Italien, Finnland, Österreich, Belgien, Schweden und Estland haben schon länger den elektronischen Personalausweis, Deutschland hatte mit der Einführung noch aus datenrechtlichen Gründen gezögert.
Quelle: Weltonline
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