Zeitarbeit, Minijob, Kindererziehung, Pflege der Eltern oder Schwiegereltern und Karriereverzicht sind oft mit Existenzgründerinnen verbunden. Frauen verzichten in unserer Gesellschaft immer noch auf Karriere, wenn es um die Familie geht. Sind die eigenen Kinder aus dem Haus und die Eltern verstorben wird ihnen bewusst, dass die Konsumfähigkeit im Alter überwiegend von den Einkünften des Partners bzw. Ehemannes abhängt.
Die Politik gewährt großzügig 3 Kindererziehungsjahre oder zahlt für die Pflege der Angehörigen etwas Geld in die Rentenkasse. Der Großteil der Frauen die heute zwischen 35 und 63 Jahre sind, wird jedoch mit einer Rente von weniger als 600,- Euro monatlich auskommen müssen.
Bereits heute schaffen es die wenigsten Frauen die Kriterien für eine vorgezogene gekürzte Altersrente mit 35 Pflichtbeitragsjahren zu erfüllen oder eine ungekürzte Rente mit 65 Jahren nach 45 Pflichtbeitragsjahren (ohne Arbeitslosigkeit) zu bekommen. Wer die Kriterien für eine vorgezogene Rente erfüllt und diese in Anspruch nehmen möchte, muss eine dauerhafte Rentenkürzung von bis zu 18 Prozent akzeptieren.
Ab 2040 kommt eine weitere Rentenkürzung von 4 Prozent für alle Neurentner hinzu. Wer darüber nachdenkt, welche Schulden unsere Politiker in den vergangenen 30 Jahren angehäuft haben und welche in den nächsten 30 Jahren hinzukommen werden kann sich ausrechnen, wie viel Geld in 30 Jahren noch für eine staatliche Grundrente vorhanden ist.
Frauen leben länger, aber wovon? Diese heute schon häufig gestellte Frage wirkt angesichts der Rentengesetze, die nur eine 50 – 60 prozentige Witwenrente vorsehen, immer beunruhigender.
Mein Vater hat schon früh nach seiner Eheschließung für meine Mutter eine eigene private Rentenversicherung abgeschlossen und hat dieses Konzept auch vielen seiner Kunden empfohlen. Der verdienende Ehepartner hat mit einer Risikoversicherung sich und die Familie abgesichert und über den Betrieb aus seinem Gehalt steuersparend eine Direktversicherung (heute BAV) eingerichtet.
Die heutigen Altersvorsorgegesetze bieten noch mehr Möglichkeiten und Selbständige werden mit hohen Steuerermäßigungen für die eigene Vorsorge belohnt. Gründerinnen, die unsicher sind welche Altersvorsorge die richtige ist, sollten mehrere Meinungen und Vorschläge einholen. Dabei sollte das Gesamtkonzept stimmen, damit die Beitragszahlung zumindest für die wichtigsten Versicherungen aufrechterhalten werden kann.
Darüber sprechen wir gerne mit Ihnen
In diesem Sinne
Astrid und Detlef Schumann
Beste Grüße aus Bochum!
[…] öfter über die Notwendigkeit der Vorsorge geschrieben, siehe z.B. SteadyNews vom 23.01.2012 „Altersarmut ist weiblich“. Nun greifen andere Medien diese Artikel auf und warnen ihre Leser, insbesondere Frauen, ebenfalls […]
Wie wichtig jeder Pflichtbeitragsmonat sein kann, zeigt die leider nur für kurze Zeit eingeführte Rente ab 63 mit 45 Pflichtbeitragsjahren. Sie haben Fragen? Gerne helfe ich weiter.