Detlef Schumann: Leichenberge vor Zahnarztpraxen?

Immer wieder gibt es Anfragen zu einer sogenannten Zahnersatzversicherung. Das ist verständlich, jeder möchte seinem Gegenüber mit einem Lächeln entgegen treten können. Zeiten der individuellen Gesichtsausdrücke, wie sie häufig noch in süd-  und osteuropäischen Ländern vorzufinden sind, gehören in Deutschland seit vielen Jahren der Vergangenheit an.

Klar, wer hochwertigen Zahnersatz benötigt oder nicht auf den Felgen kauen möchte, der wird etwas Geld in die Hand nehmen müssen, um die Beisserchen auf Vordermann zu bringen. Diese Kosten sind aber überschaubar.

Anders sieht es jedoch bei Erkrankungen aus, welche lebensbedrohlich sein können. Hier sind Behandlungskosten nicht überschaubar. Oft reicht die Zeit nicht mehr aus, um ein Spenderorgan zu erhalten oder einen Termin beim Spezialisten zu bekommen, der heilen oder  ein Fortschreiten der Krankheit verhindern kann.

Wer sich dann auf eine gesetzliche Kasse verlassen muss sollte wissen, dass deren Leistungen nur ausreichend sein werden, und den notwendigen, wirtschaftlichen, zweckmäßigen Rahmen nicht übersteigen dürfen. Was notwendig, wirtschaftlich und zweckmäßig ist, bestimmt die Kasse.

Während früher Ärzte ungestraft das Beste für ihren Patienten tun konnten, sind heute diesem Handeln durch den Gesetzgeber enge Grenzen gesetzt. Ärzte, die zum Wohle ihrer Patienten diesen Rahmen überschreiten, werden oft mit hohen Regressforderungen der gesetzlichen Krankenkassen konfrontiert.

Wer  als Kassenpatient selbst entscheiden möchte, wer ihn im Krankheitsfall  mit welchen Medikamenten behandeln darf, sollte statt über eine Zahnersatzversicherung zuerst über seine Selbstbestimmung bei Krankheit nachdenken.

Das kostet oft weniger als Sie denken.
Fragen Sie mich doch einmal.

rp_Detlef-Schumann-150x150.jpgDetlef Schumann
Generalagentur der SIGNAL IDUNA Gruppe /
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Seit über zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Manager/Innen. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

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2 thoughts on “Detlef Schumann: Leichenberge vor Zahnarztpraxen?

  • Reply Muck 15. März 2015 at 14:36

    ….was hat die reisserische Headline mit dem Inhalt des Textes zu tun?

  • Reply Detlef Schumann 15. März 2015 at 17:26

    Mit einem fehlenden Zahn kann man gut leben, mit Nierenversagen auch?

    Viele Menschen machen sich Gedanken über ein schönes Gebiss und sind bereit, dafür Geld auszugeben. Wichtiger ist doch sicherlich im Krankheitsfall (fehlende Zähne sind eher ein kosmetisches Problem) den Spezialisten aufsuchen zu können und mit dessen Hilfe gesund zu werden.

    Die gesetzlichen Kassen haben ein Problem damit, die besten medizinischen Möglichkeiten zu bezahlen. Auch wenn Ärzte ihrem hippokratischen Eid verpflichtet alles versuchen werden, um den Patienten wieder gesund werden zu lassen oder sein Leiden zu lindern, werden die wenigsten Ärzte bereit sein, die Kosten hierfür selbst zu tragen.

    Dennoch glauben viele Verbraucher mit einer Zahnzusatzversicherung, statt mit einer privaten Zusatzversicherung für den ambulanten oder stationären Krankheitsfall, die wichtigere Vorsorge getroffen zu haben.

    Gehen Sie einmal zum Spezialisten, wenn Sie ernsthaft krank sind und bitten um einen kurzfristigen Termin. Glauben Sie, der Spezialist vertraut darauf, dass die Zahnersatzversicherung die Kosten z.B. einer verbesserten Tumorbehandlung tragen wird?

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