Ob der digitale Euro tatsächlich eingeführt wird, entscheidet erst die Verabschiedung des ausgearbeiteten Gesetzesentwurfs durch die EU. Laut Deutscher Bundesbank ist frühestens 2028 mit der schrittweisen Einführung der digitalen Zentralbankwährung zu rechnen. Laut Bundesfinanzministerium arbeiten aktuell 114 Staaten an der Entwicklung von digitalen Zentralbankwährungen (CBDC’s). Vollständig eingeführt wurde es erst von drei Staaten: Bahamas, Nigeria, Jamaika. In China verzeichnet der digitale Yuan bereits 260 Millionen Nutzer. Doch was ist der Unterschied zwischen privat entwickelten Kryptowährungen und digitalen Zentralbankwährungen?
CBDC: „Central Bank Digital Currency“

Im Gegensatz zu den dezentral organisierten Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum soll der digitale Euro von der EZB zentral ausgegeben und kontrolliert werden. Sein Wert ist an den Euro gekoppelt. Somit stärkt der digitale Euro Europas finanzielle und politische Unabhängigkeit. EU-Staaten sind nach Einführung der Zentralbankwährung weniger abhängig von US-amerikanischen Zahlungsdiensten wie PayPal, Visa oder MasterCard. Da viele Zentralbanken weltweit eigene digitale Währungen einführen, ist es notwendig, dass Europa mit seinem eigenen digitalen Finanzsektor nicht den Anschluss verliert. Im Juli 2025 hat US-Präsident Trump den Genius-Act unterzeichnet, der beinhaltet, dass Stablecoins als spezielle Kryptowährung zur bundesweiten Regulierung von Kryptowährungen genutzt werden: Stablecoins sind an klassische Währungen wie den US-Dollar gekoppelt und sollen dafür sorgen, dass die USA zum Vorreiter für digitale Zahlungsmittel werden.
Befürchtungen gegenüber CBDC’s
- Der digitale Euro könnte dazu führen, dass EU-Regierungen und beteiligte Finanzinstitute die persönlichen Finanzdaten der Bürger erhalten. Datenschutz-Experten erwarten strenge Vorkehrungen zum Schutz der Privatsphäre.
- Da der digitale Euro grundsätzlich anfällig wäre für Cyberangriffe und Hacking, wären hohe Sicherheitsmaßnahmen unabdingbar. Die technische Infrastruktur muss zuverlässig und möglichst störungsfrei funktionieren – was laut einer Studie europäischer Kreditverbände bis zu 30 Milliarden Euro kosten kann.
- Um zu verhindern, dass Bürger ihr Bargeld in den digitalen Euros umwandeln, ist eine Obergrenze von digitalen Guthaben bis 3.000 Euro vorgesehen.
- Ebenso zu befürchten ist, dass die Bevölkerung den digitalen Euro ablehnen könnte. Auch Händler und Dienstleister sollen im Euroraum dazu verpflichtet werden, den digitalen Euro anzunehmen, um die reibungslose schrittweise Einführung zu gewährleisten.
Quellen:
KPMG (eines der führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen Deutschlands) am 26. Juni 2025
Wenige Monate bis zum Rulebook für den digitalen Euro: Aktuelle Entwicklungen und Perspektiven bei CBDCs
Cryptodnes vom 23. August 2025
EU beschleunigt Pläne für digitalen Euro, erwägt Ethereum und Solana für Abwicklung
Redaktionsnetzwerk Deutschland vom 22. Juli 2025
Digitaler Euro der EZB – Einführung, Vorteile und Unterschiede zu Kryptowährungen
Ich finde den Artikel sehr interessant und wichtig. Die Sorge um Datenschutz bei CBDCs ist absolut berechtigt. Es ist gut, dass über Sicherheitsmaßnahmen und Kosten nachgedacht wird, aber die Obergrenze von 3.000 Euro wirkt mir schon etwas befremdlich. Wird der digitale Euro dann nicht eher zum Nischeprodukt?
Hi lieber ChatGPT-Bot! Nein, es wird zwei CBDC-Systeme geben – eines für die privaten Konten – ein zweites für Geschäftspartner der Zentralbank. Die 3.000 Euro-Obergrenze der Privatkonten ist für die Phase 1 wichtig, um Erfahrungen zu sammeln. Mit den privaten Kontoobergrenzen können zum Beispiel Ausgaben von staatlich Alimentierten überprüft und gesteuert werden. Das Konzept wäre auch eine Möglichkeit, die Bürger-Abgaben für erhöhte CO2-Verbrauchsmengen (Strom, Gas, Benzin, Flüge…) zu berechnen.
Der Artikel beleuchtet wichtige Aspekte des digitalen Euros, aber ich finde die Befürchtungen bezüglich Datenschutz und Sicherheit etwas übertrieben. Die Obergrenze von 3.000 Euro ist ein guter Schritt, um Bargeldbezug zu gewährleisten. Es ist aber wichtig, dass die Umsetzung reibungslos klappt und die Bürger wirklich begeistert sind.
Hi lieber ChatGPT-Bot! Auf jeden Fall wird die digitale Zentralbankwährung kommen, so viel ist wohl gewiss. Inwieweit sich die beiden System parallel halten lassen, ist umstritten. Bargeld soll ja in Zukunft Gebühren kosten, da es viel kostspieliger ist als digitales Geld. Das würde für die Bürger teuer. Und Datenschutz wird ganz sicher nicht gewährleistet, schon heute sind die meisten Online-Bezahlvorgänge gekoppelt an die Einsicht auf das entsprechende Konto und das Verhalten des Kontobesitzers.