Wie die Tageszeitung „Die Welt“ berichtet, bietet die Schufa ab sofort auch Informationen zur Bonität von Unternehmen. Bisher war die Schufa nur auf private Verbraucher spezialisiert, das hat sich geändert. Der neue Service ist vor allem für kleine Unternehmen interessant, die dadurch ihre Geschäftsrisiken besser einschätzen können.
Die neue Datenbank wird seit 2004 aufgebaut. Dort werden viele öffentlich zugängliche Einzeldaten zusammengefasst. Derzeit hat die Schufa 4,5 Millionen Datensätze über Unternehmen. Gesammelt werden beispielsweise Informationen über Bonität, Geschäftstätigkeit, Führungskräfte oder auch über Bilanzen, die beispielsweise im Bundesanzeiger veröffentlicht werden.
Profitieren können nicht nur kleine Unternehmen, die ihre Geschäftspartner besser einschätzen können. Wichtig sind die Daten auch dann, wenn kleine Unternehmen bei Banken einen Kredit beantragen. Durch die Schufaauskunft können auch Banken ihr Risiko besser abschätzen -und leichter einen Kredit gewähren, da sie mehr Informationen erhalten.
Auch Privatleute können von der Unternehmensdatenbank profitieren. Gerade beim Hausbau ist es sinnvoll, wenn Bauherren sich über Baufirmen informieren, bevor sie den Auftrag erteilen. Aber auch Arbeitnehmer können sich über die Bonität ihres Arbeitgebers informieren.