Detlef Schumann, Versicherungs-Experte Bochum: Die Lebenserwartung steigt in Deutschland weiter an. Nach der vom Statistischen Bundesamt jetzt neu veröffentlichten Sterbetafel beträgt die Lebenserwartung für neugeborene männliche Kinder 77 Jahre und vier Monate. Neugeborene Mädchen können im Durchschnitt mit einer Lebensdauer von 82 Jahren und sechs Monaten rechnen. Damit hat sich die sich die Lebenserwartung gegenüber den ersten Aufzeichnungen im Jahre 1871 mehr als verdoppelt.
Während bei der Einführung der gesetzlichen Rentenversicherung Männer im Durchschnitt 45 Jahre alt wurden und von ihren Einzahlungen in die GRV kaum profitierten, kommen auf die heutige Geburtsgeneration ähnliche Verhältnisse zu.
Während die Großeltern der heute geborenen Kinder den Spagat zwischen der Finanzierung der heutigen Rentner und ihrer eigenen Altersvorsorge leisten müssen, werden immer weniger Neugeborene Kinder die längeren Rentenbezugszeiten ihrer Eltern, geschweige denn ihre eigenen, finanzieren können.
Deshalb sollten umsichtige Eltern schon heute, statt das Kindergeld in den meist unnötigen Konsum zu stecken für ihre Kinder sinnvoll anlegen.
150,- Euro mtl. Bis zum 18. Lebensjahr des Kindes gespart ergibt im Alter eine stattliche Rente für das eigene Kind. In Süßigkeiten oder Spielzeug angelegt, meist Bauchschmerzen und ein überfülltes Kinderzimmer.
Für die eigene Vorsorge sollte niemand auf die sta(at)tliche Riesterförderung verzichten. Eltern mit 2 Kindern und einem Einkommen von 20000,-Euro erreichen spielend eine Förderquote von über 500 Prozent. Selbst bei höheren Einkünften sind locker 200 Prozent und mehr drin. Da kann kein Sparbuch mithalten.
Beste Grüße aus Bochum
Detlef Schumann