Wollen wir als Mensch unsere Vision, Mission und Tonality (unseren Stil) ergründen, die zukünftig unserem Personal Branding zugrunde liegen, haben wir es leichter als ein Unternehmen, das gemeinsam mit einer Beratung die Vision, Mission und Marketingstrategie der eigenen Marke ergründet. Doch auch im Personal Branding Prozess ist es gut, wenn uns jemand zur Seite steht, der dabei hilft, unsere Gedanken und Ziele zu strukturieren. Ich habe im Folgenden einige Fragen zusammengestellt, mit denen man zu Zweit ein Interview gestalten kann.
Für ein solches Markenfindungs-Interview empfehle ich, dass der/die Fragende sich Blatt und Stift zurechtlegt und die Antworten in Stichpunkten mitschreibt. Das hilft, konzentriert beim Interviewten zu bleiben und sich selbst zurück zu nehmen. Und es hilft dabei, dass nichts von dem, was der/die Befragte antwortet, verloren geht.
5 Fragen: Wie finde ich mein Personal Branding?
Frage 1: Was macht Dich glücklich? Was stärkt Dich, motiviert Dich, inspiriert Dich und zeigt Dir, dass Du stolz auf Dich sein kannst? Welche Rahmenbedingungen sind wichtig, damit Du Dein Bestes geben kannst?
Frage 2: Was wünschst Du Dir für die nächsten 3 bis 5 Jahre? Was ist Dir wichtig in Deiner beruflichen Zukunft? Was wäre das Beste, was in den nächsten 3 – 5 Jahren passieren könnte?
Frage 3: Was schwächt Dich, verunsichert, beunruhigt Dich? Welche Ereignisse und Bewertungen führen dazu, dass Du an Leistungsfähigkeit, Tatkraft und Motivation verlierst? Was fürchtest Du beruflich am meisten?
Frage 4: Wärest Du Dein Arbeitgeber, Dein Kunde oder Auftraggeber: Warum würdest Du Dich genau für Dich entscheiden? Für welche Aufgaben bzw. welche Fähigkeiten lässt sich niemand Besseres finden?
Frage 5: Was für ein Persönlichkeitstyp bist Du? Eher der Kämpfer und Partner im Wettstreit um den Lorbeerkranz? Oder bist Du der/die Kooperierende, der/die Fähigkeit hat, Menschen und widerstreitende Ziele miteinander zu verbinden? Oder bist Du ein „Bunter Vogel“, der stets aus allen Schubladen springt und sich nicht in Hierarchien eingliedern kann? Oder willst Du einfach in Ruhe arbeiten und Dein Bestes geben können, ohne zu viel durch menschliche Befindlichkeiten gestört zu werden?
In der nächsten Woche werde ich einige Hinweise geben, welche Netzwerke sich im Personal Branding für welche Ausrichtungen eignen.
In der letzten Woche habe ich bereits erklärt, wer wann und warum überhaupt so etwas will und braucht wie „Personal Branding“:
Die Kunst, von sich öffentlich überzeugt zu sein
Miniserie „Personal Branding“
Folge 1: Die Kunst, öffentlich von sich überzeugt zu sein
Folge 2: Wie finde ich mein Personal Branding?