Robot Recruiting: KI in der Bewerberauswahl

Auf der einen Seite herrscht ein erheblicher Fachkräftemangel, auf der anderen Seite wird es immer entscheidender, persönlich geeignete Mitarbeiter/innen zu finden, wenn es um die Besetzung systemrelevanter Positionen geht. Die Persönlichkeit der Bewerber rückt in den Fokus – doch für Menschen ist es schwer, eine/n Bewerber/in nach Attributen wie Belastbarkeit, Teamorientierung, Gewissenhaftigkeit, Aufrichtigkeit, Einflussnahme, Bescheidenheit, Respekt und Veränderungsorientierung einzuschätzen. Wie gut, dass Künstliche Intelligenz immer häufiger genutzt wird, um Personaler bei der Bewerberauswahl zu entlasten.

Robot Recruiting – Künstliche Intelligenz im Recruiting

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Zum einen hat Robot Recruiting die Aufgabe, den Bewerbungsprozess zu optimieren. KI kann in kürzester Zeit hunderte von Bewerbungen und Lebensläufen auf Passgenauigkeit überprüfen, kann auf Fragen von Bewerber/innen per Chatbot eingehen, kann Interviews führen und anhand der erhobenen Daten Entscheidungen treffen. Auch kann KI besser als der Mensch die idealen Stellenanzeigen kreieren und platzieren. In sozialen Netzwerken können geeignete Idealbesetzungen identifiziert und über berufliche Netzwerke wie Xing und LinkedIn kontaktiert werden.

Bei Großunternehmen ist der Einzug von KI in der Personalauswahl schon selbstverständlich geworden, viele Bestandteile der Personalauswahl sind bereits automatisiert worden. HR-Abteilungen werden entlastet – und auch viele Bewerber/innen schätzen die automatisierenden Auswahlverfahren, die (bestenfalls) frei sind von sachfremden Urteilen aufgrund von Geschlecht, Alter, kulturellem Hintergrund, Religion oder sexueller Ausrichtung. Erfahrungen haben allerdings gezeigt, dass diese Hoffnung auf Objektivität und fehlende Diskriminierung bisher noch nicht verwirklicht werden konnten.

In Deutschland sind Unternehmen noch sehr vorsichtig beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Personalauswahl – in den USA und bei internationalen Konzernen ist dies schon eine Selbstverständlichkeit. Nicht nur Bewerbungsinhalte und berufliche Netzwerke werden geprüft, sondern auch andere verhaltensbezogene Daten, die durch Aktivitäten in der digitalen Welt verfügbar sind.

Da abrufbare Zahlen, Daten, Fakten durch selbstlernende Systeme dabei sind, das menschliche Leistungsvermögen im Bereich der intellektuellen Leistungsfähigkeit grundsätzlich zu überholen, spielt der Charakter und die Persönlichkeitsausrichtung der Mitarbeiter eine immer entscheidendere Rolle. Belastbarkeit, Teamorientierung, Gewissenhaftigkeit, Aufrichtigkeit, Einflussnahme, Bescheidenheit, Respekt und Veränderungsorientierung sind entscheidende Faktoren, um teure Fehlbesetzungen zu vermeiden – oder sogar Schaden zu erleiden, der von Mitarbeitern zugefügt wurde.

Robot Recruiting wird in unserer heutigen Zeit, in der selbstlernende Chatbots zur Selbstverständlichkeit werden, die Personalauswahl grundlegend beeinflussen. Es ist davon auszugehen, dass auch kleinere Unternehmen in der Lage sind, sich bei der Personalauswahl durch KI unterstützen zu lassen, um Fehlbesetzungen zu vermeiden.

Quelle tts GmbH, Heidelberg: Wie künstliche Intelligenz das Recruiting vereinfacht

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

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