Freuen Sie sich über Weihnachtsgrüße in der Post? Was bewirkt es bei Ihnen, wenn Sie Weihnachtskarten von Geschäftspartnern bzw. vom Arbeitgeber erhalten? Wie muss ein Weihnachtsgruß gestaltet sein, damit dieser „Ihr Herz erwärmt?“. Und wie kommen bei Ihnen E-Mails und Messages über WhatsApp und Co an – oft genug mit GIF’s oder gar längeren Videos? Eins ist klar: Eine Tradition sang- und klanglos zu beenden, kann Gefühle verletzen. In Zeiten, in denen es immer schwerer wird, verlässliche Mitarbeiter, Arbeitgeber und Geschäftspartner zu finden, sollte man das Thema „Weihnachtsgruß“ nicht nur aus taktischen Gründen beachten, sondern auch aus echter Dankbarkeit.
Weihnachtsgrüße und Dankbarkeit
Egal, ob als Unternehmen, Institution, Geschäftspartner oder karrierebewusster Mitarbeiter: Es lässt sich durchaus erspüren, ob eine Weihnachtskarte aus aufrichtiger Dankbarkeit heraus gestaltet wurde oder aus dem Gefühl, etwas Lästiges auf sich zu nehmen.
Versendet man persönlich gestaltete Grüße, lohnt es sich, zuvor darüber nachzudenken, welche Botschaft man senden will an den Adressaten. Warum sende ich Dir diesen Gruß? Was genau lässt mich dankbar sein in unserer Zusammenarbeit – und was wünsche ich mir und Dir für das folgende Jahr? Wie verbinde ich das Fest der gebenden Liebe und Hingabe mit unserer Beziehung?
Bei sehr vielen Adressaten ist das natürlich nicht möglich. Da kann der Fokus darauf liegen, ein wenig von sich selbst und dem eigenen Jahresablauf zu erzählen und somit eine persönliche Botschaft zu senden – zum Beispiel in Form eines kurzen Gedichts.
Weihnachtskarten für Business und Karriere?
Es ist selbstverständlich völlig ok, sich strategisch mit dem Thema zu beschäftigen. Nun, Anfang Dezember, beginnen auch die letzten Business- und Karriereorientierten, eine Entscheidung zu treffen und tätig zu werden. Zu diesen Spätmerkern gehöre auch ich. Darum mein Tipp für alle, die erst nach dem 1. Advent merken, dass es Weihnachtsgrüße gibt und dass diese wichtig sind!
Tipps für die Spätmerker
- Nein, es ist keine gute Idee, sich per Massen-E-Mail aus der Affäre zu ziehen. Das ist so, wie in der Schule morgens auf der Schultoilette Hausaufgaben abschreiben. Unwürdig und lächerlich
- Wem bin ich dankbar – und wofür? Erstelle eine Liste und notiere kurz, was Dich mit den Personen verbindet. Wem möchtest Du wirklich eine Freude machen!
- Wem bin ich verpflichtet – und warum? Erstelle eine Liste und notiere kurz, warum es Deine Pflicht ist, Dich zu Weihnachten bzw. in der Vorweihnachtszeit) mit einem Gruß zu melden
- Mit wem möchtest Du enger zusammenarbeiten? Erstelle eine Liste und notiere kurz, welche Art von Zusammenarbeit Du Dir 2023 wünschst.
- Kaufe entsprechend Karten und Briefmarken (mit Weihnachtsmotiven), überlege, welche Empfänger wann erreicht werden sollten. Zunächst die, bei denen die Geschäftsadresse adressiert wird. Achte darauf, dass Du nicht zu viele Karten auf einmal schreibst und versendest – es soll ja Spaß machen!
- Nimm einen guten Stift zur Hand und schreibe die Karten so leserlich und sauber wie möglich (ich neige dazu, die Zeilen schief zu schreiben. Da sollte ich mit Bleistift die Linien vorzeichnen). Freu Dich darauf, die Karten zu schreiben. Vielleicht sogar bei weihnachtlicher Musik und Kerzenschein.
Ja, Weihnachtskarten können einen hohen emotionalen Eindruck hinterlassen – gerade bei Menschen, die wenig Post zu Weihnachten erhalten. Ja, Aufrichtigkeit und Dankbarkeit leuchten durch, sei Dir dessen bewusst. Ja, Weihnachtsgrüße können Business und Karriere befördern, doch wie bei allem im Leben kommt es auf die zugrundeliegende Motivation an. Und nicht vergessen: Im ersten Jahr ist es eine Überraschung, im zweiten Jahr eine Wiederholungs-Freude – und ab dem dritten Jahr etwas, was erwartet wird.
Weitere Tipps: SWR – Mit Weihnachtskarten die Karriere pushen