Für Zuwanderer und Deutsche mit Migrationshintergrund ist es oft sehr schwer, eine Karriere als Angestellter zu erreichen. Das hat zur Folge, dass sich immer mehr Ausländer für die Gründung eines Unternehmens entscheiden: Fast jeder fünfte potenzielle Existenzgründer in Deutschland stammt aus einer Zuwandererfamilie. Migranten gründen dabei anders als Deutsche. Der Schwerpunkt liegt bei größeren Unternehmungen mit Mitarbeitern. So schaffen ausländische Existenzgründer in diesem Jahr etwa 150.000 neue Jobs.
2007 lag der Anteil der Gründer mit Migrationshintergrund noch bei 14 Prozent, bis heute ist er tatsächlich auf fast 20 Prozent angestiegen. Nach Angaben des DIHK ließen sich 2009 von den regional ansässigen IHK’s angehend 11.000 potentielle Unternehmer aus Zunwandererfamilien beraten lassen. Die Gründungen werden dabei branchenmäßig immer umfassender. Doch die Schwerpunkte liegen weiterhin in Handel und Gastronomie.
Quelle: Focus