Eröffnungsfeier als Startup: Lohnt sich das?

Bei Startups heißt es in der Frühphase oft: Viel Arbeit, wenig Geld, viele Deadlines, häufige Rückschläge, wenig Organisation. Auch wenn sich mehrere erfahrene Gründer zusammenfinden und ein neues Unternehmen starten, laufen die ersten Wochen und Monate selten ruhig ab. Bis man sich wirklich sicher sein kann, dass eine Geschäftsidee funktioniert, muss man viel Kraft in den eigenen Betrieb investieren. Zu Recht fragt man sich da, warum man sich auch noch den Stress machen sollte, eine Eröffnungs- oder Gründungsfeier zu veranstalten. Wir liefern Ihnen einige Gründe, warum es sich durchaus lohnen kann und geben Ihnen Tipps, wie Ihre Firmenfeier zum Startschuss des unternehmerischen Erfolgs wird.

Welche Startups sollten feiern, welche dürfen nur?

Hier kann man eine klare Aussage treffen. Wenn Ihr Unternehmen auf viele lokale Kunden, eine bestimmte Kernzielgruppe und/oder Laufkundschaft setzt, sollten Sie unbedingt ein Opening veranstalten. Sie gewinnen Bekanntheit und möglicherweise auch einige Stammkunden. Bei Bars, Bekleidungsgeschäften und dergleichen hat sich das bereits herumgesprochen. Hier kann schon ein kleines Event mit ein paar Flaschen Sekt ausreichend sein: Ein Empfang am späten Nachmittag leitet in eine lange Eröffnungsnacht über, die den Grundstein für eine nachhaltige Kundenbindung legt.

Je nach Location bietet es sich an, Tische, Stühle und dergleichen von einem professionellen Anbieter zu mieten. Abgesehen von unregelmäßigen Events wird man die Möbel kaum brauchen, weshalb sie nur unnötig Platz im Lager wegnehmen würden. Auch die Kosten für einmalige Miete sind bedeutend geringer, als wenn Sie die Tische kaufen. Die transportablen Modelle können schnell beiseite geräumt werden und Platz für Showacts, einen DJ oder eine Tanzfläche bieten.

Doch auch für junge und innovative Tech-Startups bieten sich Eröffnungsfeiern an. Diese dienen allerdings eher selten der Kundenbindung oder Investorensuche. Im Gegenteil sollen Feiern bei Unternehmen, deren Zielgruppe weniger regional ist, keine Außen-, sondern eine Innenwirkung entfalten. Mit einem Opening für die eigenen Mitarbeiter schwört man das Team auf die gemeinsame Zukunft, das gemeinsame Vorhaben, das neue Unternehmen und die neuen Chancen ein.

Die Feier kann auch als vorausgehende Entschuldigung für den Stress gesehen werden, der jedem Jungunternehmen und seinen Angestellten in der Frühphase blüht. Ein Startup, das einen starken internen Zusammenhalt hat, ist wesentlich krisensicherer, als eine wirtschaftliche Zweckgemeinschaft. Mit Opening-Events im kleinen Rahmen können Gründer so aktiv etwas für die Zukunft ihres Unternehmens tun, bevor der erste Kunde angeworben wurde.

Wie die Feier zum Erfolg wird

Was bei Immobilien die Lage ist, ist bei Feiern der Termin. Achten Sie deshalb bei der Wahl Ihres Eröffnungsdatums darauf, einen für Ihre Angestellten und Ihre Zielgruppe passenden Zeitpunkt auszuwählen. Wenn Sie beabsichtigen, Alkohol auszuschenken, sollten Sie am Wochenende feiern. Wenn Sie auf Laufkundschaft setzen, sollten Sie zu einem Zeitpunkt feiern, an dem die von Ihnen gewünschte Kundschaft unterwegs ist und nicht etwa noch im Büro, der Uni oder der Schule sitzt.

Achten Sie außerdem auf die Zusammensetzung und die Vorlieben Ihrer Gäste. Das beginnt mit der Wahl des Caterings und der Speisen. Ein vegetarisches Buffet ist für einige Zielgruppen perfekt, für andere ein Grund, Ihre Feier zu boykottieren. Sie sollten sich auch Gedanken darum machen, wie Sie, Ihre Angestellten und Ihr Unternehmen auftreten wollen. Sollen Ihre Angestellten die Gäste bewirten oder sehen Sie das als Chefsache? Oder möchten Sie es entspannt halten und Servicekräfte buchen?

Das alles hat Einfluss darauf, wie Ihr Unternehmen wahrgenommen wird. Als junges Startup wirkt man mit bezahlten Servicekräften schnell verschwenderisch. Eröffnet man eine edle Modeboutique, kann es geizig und knauserig wirken, wenn die eigenen Angestellten die Gäste bewirten. Hier muss ein Gründer Fingerspitzengefühl beweisen und genau das richtige Maß zwischen Verwöhnen der Feiernden und Kostenersparnis finden.

 

Seit über zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Manager/Innen. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

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