Blogparade: 5 Tipps für Blog-Anfänger von Eva Ihnenfeldt

Martin Grünstäudl hat mal wieder eine Blogparade gestartet. Wir „alten“ Blogger sollen uns mal erinnern, wie wir damals angefangen haben und ein paar Tipps für Blog-Anfänger daraus basteln. Ich selbst habe 2007 gestartet und werde gern ein bisschen darüber erzählen – und 5 Tipps habe ich auch!

Hier geht es direkt zur Blogparade von Martin Grünstäudl. 

„Wie waren die ersten Wochen bzw. Monate des Bloggens für dich? Was hast du da alles erlebt?“

Als ich 2007 mit dem Blog (damals hieß er noch anders) startete war meine Motivation, dass ich für unsere Gründergenossenschaft möglichst

Manchmal fühlt sich so ein Blogger reichlich allein...

Manchmal fühlt sich so ein Blogger reichlich allein…

viel Publicity wollte. Ich wollte gern dass alle Existenzgründer erfahren dass es uns gibt. Wir waren ein junger Verein, der Gründer im Ruhrgebiet beriet und begleitete. Die Arbeitsagenturen schickten uns Arbeitslose die überlegten sich selbstständig zu machen. Es gab viele tolle geförderte Angebote für Gründer – und überhaupt brauchte diese neue Generation von Unternehmern viel Hilfe bei Fragen zu Steuern, Recht, Marketing, Internet und Fördermitteln.

Mein erster Artikel war sehr emotional und hieß: „Getreide zu Sprit statt Brot auf den Tisch“ Ich war geschockt darüber, dass nun Benzin aus Getreide gewonnen wird und wollte mich später daran erinnern können, dass ich schon 2007 erkannte dass das mit „Bio“ wenig zu tun hat. Hatte natürlich nichts direkt mit Gründern zu tun… Andere erste Artikel waren Erfolgsstories über unsere Gründer, über unsere Genossenschaft und Tipps für StartUps.

Die Artikel fasste ich von Anfang an wöchentlich zu Newslettern zusammen – es hat sich also vom Prinzip her nicht viel verändert. Schon damals schrieb ich jeden Tag einen Artikel – und heute, sechseinhalb Jahre später – gibt es im Blog 10 pro Woche – 5 davon weiterhin von mir. Ich bekam viel Zuspruch damals, das machte Mut und spornte an. Aber ich hatte eben auch viel Disziplin. Und wenn ich erst nachts schrieb, weil zu viel zu tun war, ich schrieb immer, im Urlaub, über Weihnachten… ich wusste von Anfang an wie wichtig der Blog im Marketing ist.

Welche Fehler hast du in der Anfangszeit gemacht, die du jetzt nicht mehr machen würdest?

Eigentlich bereue ich keinen einzigen Artikel. Aber anfangs schrieb ich auch mal Artikel über Steuer- oder Buchhaltungsfragen – das würde ich heute nicht mehr machen. Denn ich weiß dass eine Abmahnung immer in Griffweite liegt. Mit Fotos war ich schon immer sehr vorsichtig, aber EINE Abmahnung habe ich dann doch mal bekommen: Ich warnte davor dass eine unseriöse Firma die als Geschäftsmodell Webseiten „vermietet“, wieder mal in Dortmund auf Kundenfang war – kaum veröffentlicht ratterte wenige Minuten später die Abmahnung durch das FAX-Gerät. 500 Euro musste ich zahlen – ohne die Unterstützung meines Anwalts Maik Swienty wäre es noch viel mehr geworden fürchte ich.

Und umgekehrt: Was hast du damals alles richtig gemacht? Was sollten dir Blog-Anfänger unbedingt nachmachen?

Da nur mit der Übung der Blog immer besser wird ist es vor Allem wichtig, sich feste Ziele und Artikelzahlen zu verordnen. Wenn man einmal anfängt aufzuschieben ist das der Anfang vom Ende. Themen zu finden ist viel leichter als Blog-Anfänger denken. Doch das „Heute nicht – aber sicher morgen…“ ist verführerisch, davor sollte man sich hüten

Welche Tipps hast du generell für Blog-Anfänger?

Hier kommen meine 5 Tipps für Blog-Anfänger

  1. Tipp: Nimm WordPress als CMS und lass die Seite von Jemandem erstellen, der sich mit WordPress und den besten Plugins auskennt! Am besten liest man vor der Einrichtung ein Buch über WordPress. Oder auch zwei…. Ich kann die preiswerten eBooks (4 Euro) vom „WordPress-Guru“ Vladimir Simovic empfehlen. Dieses hier für Autoren und Redakteure und dieses hier für Administratoren und Webmaster
  2. Tipp: Wer ist Deine Zielgruppe? Die Zielgruppe der SteadyNews waren zu Anfang Existenzgründer – heute sind es vor allem Selbstständige und kleine Unternehmen, die ihr Eigenmarketing optimieren wollen. Social Media ist gerade für kleine Unternehmen wichtig, da diese kaum über Budget für kommerzielle Werbung mit Print, Hörfunk, Fernsehen verfügen. Jeder Blogger sollte sich genau überlegen welche Zielgruppe er/ sie anspricht.
  3. Tipp: Wonach sehnt sich Deine Zielgruppe? Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler. Finde heraus welche Themen für Deine Zielgruppe relevant sind. Gleichgültig ob Du für Eltern kleiner Kinder bloggst, für Ärzte, Köche oder Einkäufer im produzierenden Gewerbe – versuche herauszufinden, welche Themen wirklich sehnsüchtig erwartet werden.
  4. Tipp: Welche Artikel werden am meisten gelesen – und woher kommen die Leser? Ein Blog braucht auf jeden Fall ein Statistiktool als Plugin. Du musst täglich nachvollziehen können, wie sich die Besucherzahlen entwickeln, über welche Quellen Deine Leser kommen – und mit welchen Keywords sie über Google kamen.
  5. Tipp: Kombiniere Deinen Blog mit einem Newsletter. Auch wenn Du vielleicht nur mit 10 E-Mail-Adressen treuer Leser beginnst – die regelmäßige Benachrichtigung per Mail ist immer noch der beste Garant für Leser. Natürlich sollten auch Twitter, evtl. Google+ und Facebook genutzt werden, aber bei uns kommen immer noch die meisten Klicks über den wöchentlichen Newsletter, der alle Artikel der Woche zusammenfasst.

Heute nennt man Bloggen in Kombination mit anderen Web-Instrumenten „Content Marketing“ und ich vermute, dass dieses Erzeugen, Veröffentlichen, Diskutieren und Verbreiten von Inhalten in Text, Bild, Audio und Video das Marketing der Zukunft wird – vor Allem bei den Anbietern von „sonstigen Dienstleistungen“. Denn gerade bei Dienstleistungen wie Coaching, Rechtsberatung, Büroservice oder Friseurbesuch beruht ein Kauf auf Vertrauen, und durch Inhalte können Interessenten am besten erkennen, ob man zusammen passt.

 

 

 

 

 

7 thoughts on “Blogparade: 5 Tipps für Blog-Anfänger von Eva Ihnenfeldt

  • Reply Martin Grünstäudl 21. Januar 2014 at 09:46

    Hallo Eva,

    freut mich, dass du wieder mit dabei bist und uns von deinen Erfahrungen erzählst. Du bist ja wirklich schon lange Zeit fleißig am Bloggen 🙂

    Liebe Grüße
    Martin

  • Reply Sebastian 22. Januar 2014 at 11:58

    Interessanter Rückblick mit vielen richtigen Tipps und einigen Punkten, die ich anders sehe 🙂

  • Reply 35 Blogger mit wichtigen Tipps für Blog-Anfänger | 1001 Erfolgs-Geheimnisse 12. Februar 2014 at 09:18

    […] Eva von steadynews.de: 5 Tipps für Blog-Anfänger […]

  • Reply Sonja Schuhmacher 19. Februar 2014 at 14:33

    Hallo Eva,
    danke für Deinen Beitrag, für mich als Anfängerin und Kleinunternehmerin in Sachen Literatur sind nicht nur Deine Tipps interessant, sondern auch die Geschichte Deines Blogs.
    Herzliche Grüße
    Sonja

  • Reply Kartin Eberhard 8. August 2014 at 23:44

    Sehr Interessanter Artikel, viele nützliche Informationen die man dadurch sammeln kann und werde sie einsetzten!

    • Reply Eva Ihnenfeldt 9. August 2014 at 13:06

      Danke schön! Und wenn mal Fragen sind – einfach melden 🙂

  • Reply UBR Umzug 23. November 2018 at 11:48

    Sehr guter Überblick – prima Post!
    UBR UMZUG Zürich
    Regensbergstrasse 3, 8050 Zürich, Switzerland
    +41 44 505 17 74

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