Von Mai bis August 2015 führt Eva Ihnenfeldt Interviews mit Dortmunder Unternehmen durch. Ziel der Befragung ist es, gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Dortmund das Angebot für Unternehmen, Händler, Startups und Freiberufler in Dortmund noch weiter zu optimieren. Das erste Interview war mit Sascha Blank, Inhaber der SEO-Agentur Thinknext media, wir setzen die Reihe nun fort mit Martin Kittel und Konstantin Kress der lowenerlight GmbH (Lowenerlight), einem Unternehmen für professionelle LED-Lichtlösungen.
Frage 1: Wo genau liegt der Schwerpunkt Eures Unternehmens? Was unterscheidet Euer Unternehmen vom Angebot der Mitbewerber?
Lowenerlight: Unser Schwerpunkt liegt auf LED-Beleuchtungen für Industrie und produzierendes Gewerbe. Zudem bieten wir für Einzelhandel und Gastronomie passgenaue LED-Konzepte an. Besonderen Wert legen wir auf individuelle, umfassende Beratung. Die ist aus unserer Sicht entscheidend, denn der Umstieg auf LED lohnt sich für manche Unternehmen aus verschiedenen Gründen nicht. Bei anderen wiederum amortisiert sich die Umrüstung bereits nach weniger als zwei Jahren. Hier spart das Licht dann bares Geld. Deshalb kommunizieren wir schon in unseren Angeboten sehr genau, was verbaut wird und ob bzw. wann sich das rechnet. Und auch in der Finanzierung sind wir flexibel: Neben günstigen Preisen ermöglichen wir bei Bedarf ein Leasing der Leuchtmittel.
Frage 2: Welche Strategien nutzt Ihr für den Erfolg Eures Unternehmens? Wo liegen die Schwerpunkte im Marketing, im Vertrieb, im Personalwesen, in der Produktentwicklung, bei der Gewinnung von Mitarbeitern und Kooperationspartnern?
Lowenerlight: Nach Gründung von Lowenerlight haben wir zunächst auf Kaltakquise und das Netzwerk unseres Freundeskreises gesetzt. Mittlerweile unterstützt uns ein Direktmarketing-Experte, ein weiteres wichtiges Standbein ist die Öffentlichkeitsarbeit: Nach einem sehr positiven Artikel in der „Ruhr-Wirtschaft“, dem Mitglieder-Magazin der IHK zu Dortmund, haben wir eine Vielzahl neuer und interessanter Kontakte aufgebaut. Zum Beispiel zu einer Elektrotechnik-Firma, mit der wir mittlerweile kooperieren und dank der wir sehr spezielle Installationen umsetzen können. Aber auch zu potentiellen Kunden – darunter sind sogar Großunternehmen.
Frage 3: Wo seht Ihr Vorteile und Chancen für Euer Unternehmen beim Standort Dortmund? Was unterscheidet den Standort Dortmund positiv von anderen Regionen?
Lowenerlight: Dortmund ist – anders als manch andere Stadt im Revier – aus unserer Sicht ein zukunftsträchtiger Standort. Dortmund ist stark in seinem Wachstum. Ein Beispiel ist der Dortmunder Hafen. Es war clever von der Stadt, relativ früh auf die zukunftsträchtigen Branchen zu setzen, auch wenn dies teilweise nicht ganz freiwillig geschehen ist. Ein weiterer Vorteil: Lehre und Wirtschaft arbeiten hier Hand in Hand.
Frage 4: Wo liegen die Risiken und Schwächen des Standorts Dortmund? Welche Herausforderungen müssen bewältigt werden, um als Wirtschaftsstandort gegenüber anderen zu punkten?
Lowenerlight: Wir haben hier in Dortmund sehr viele Büroflächen, doch die Mieten sind trotzdem vergleichsweise hoch. So suchen wir seit Monaten nach einem geeigneten Objekt mit ca. 300 qm – ideal wäre natürlich der Dortmunder Hafen – in dem wir gemeinsam mit einem befreundeten Möbeldesigner ausstellen und arbeiten wollen. Bisher leider ohne Erfolg. Denn die Quadratmeterpreise für gewerbliche Objekte sind für einen Standort, der junge Unternehmen anziehen will, einfach zu hoch.
Wenn Dortmund sich als Gründerzentrum etablieren will, gibt es hier Nachhol- oder vielleicht sogar Förderbedarf. Zurzeit sind ja Berlin und Köln die beiden Hochburgen für Gründer. In Dortmund gibt es Standortvorteile, die aber in anderen Bereichen liegen. So ist die gute Vernetzung zu Forschung und Lehre z. B. für Startups attraktiv. Doch ohne günstige Mieten wird es schwierig, junge Unternehmen anzuziehen.
Frage 5: Was wünscht Ihr Euch konkret an Unterstützung für den wirtschaftlichen Erfolg Eures Unternehmens und die Stärkung des Standorts Dortmund?
Lowenerlight: Schön wäre es zu erfahren, wer alles neu in Dortmund auf den Markt gekommen ist. Wer hat in den letzten Monaten gegründet, wer in den letzten Jahren…Daraus würden sich sicher gute Synergien ergeben, da man sich besser austauschen und z. B. aus den Erfahrungen der anderen lernen könnte. Ideal wäre eine Webplattform mit der Sammlung von Startups. Die Kammern müssten Gründer dann darauf aufmerksam machen, dass es diese Plattform gibt, auf der man sich eintragen und präsentieren kann. Wenn dann eine Vernetzung stattfindet, stärkt das auch den Standort Dortmund.
lowenerlight GmbH
Märkische Str. 36
44141 Dortmund
T +49 (0)231 / 53205579
www.lowenerlight.de
[email protected]
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