Löst Social Media Marketing den klassischen Vertrieb ab – und ersetzt das ‚Klinken putzen‘ im Vertrieb? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Diplom-Betriebswirtin Christiane von Schönberg seit Januar 2015 im Selbstversuch. Christiane von Schönberg ist seit 15 Jahren als Trainerin und Coach mit dem Unternehmen erfolgsfaktor selbstständig. Der Fokus liegt dabei auf der Kommunikation im Vertrieb, im Marketing und der Entwicklung von Führungskräften. Weiterer Schwerpunkt ist das Karrieretraining und Coaching exklusiv für Frauen. Sie ist international für Konzerne wie Microsoft, Polycom oder Canada Life tätig und berät junge Start-Ups rund um den erfolgreichen Vertrieb ihrer Produkte. Christiane von Schönberg lebt mit ihrer Familie in Korschenbroich.
BarSession in Dortmund: Am 8. Juni 2015 wird Christiane von Schönberg um 18.00 Uhr im Daddy Blatzheim im Westfalenpark auf der Social Media Konferenz, die dort alle zwei Monate mit 120 Gästen und einem köstlichen Buffet stattfindet, ihre Erfahrungen vorstellen und viele Tipps und Möglichkeiten geben, wie man Social Media konkret im Vertrieb nutzen kann – auch als Selbstständiger, StartUp, inhabergeführtes kleines Unternehmen.
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„Auf die Idee mich intensiv mit dem Thema Social Media Marketing zu beschäftigen, haben mich meine Start-Ups vom Kölner startplatz gebracht. Natürlich habe ich seit Jahren einen Internet-Auftritt und vor 6 Jahren auch die ersten Erfahrungen mit Image-Videos gemacht. Da meine Dienstleistung allerdings ein sehr persönliches Geschäft ist, lag für mich nie die Priorität auf den sozialen Medien sondern im direkten Verkauf“, berichtet von Schönberg.
Der Selbstversuch begann im Januar mit einer neuen Web-Site, die zum ersten Mal diverse Call-2-Action buttons enthält. Zusammen mit dem Web-Designer Stephan Lukinski wurden die ersten Geh-Versuche mit WordPress gemacht. Der Kölner Video-Regisseur Ali Mokhtari hat 2-minütige Videobeiträge erstellt, denn wie von Schönberg gelernt hat: google liebt Video und gerade Dienstleister brauchen einen Youtube-Channel.
Der Youtube-Channel wird jetzt auch regelmäßig mit neuen Video-Beiträgen bestückt. „Das hat bereits einen kurzfristigen Erfolg auf Seite eins von google gebracht – und das als one-woman-show“ erzählt von Schönberg begeistert. Nach einem halben Tag auf der Veranstaltung conlogne weiß von Schönberg auch, wie wichtig UX (User Experience) ist. Sie wird noch im Mai an ihrem ersten SEO-Seminar teilnehmen. Von diesen gesammelten Erfahrungen auch mit Facebook & Co. wird sie am 08. Juni 2015 in Dortmund berichten. Ein erstes Fazit hat sie schon jetzt gezogen: „Auf Facebook ist mein Hund Li-Si beliebter als ich, das bedeutet für mich: Ich muss hier einen anderen Aufhänger für meine Trainings-Themen finden“.
Was ist eine “BarSession”?
Die Social Media Konferenz BarSession findet alle zwei Monate in Dortmunder Westfalenpark im Daddy Blatzheim statt. Organisatoren der Netzwerk-Veranstaltung sind die Business Academy Ruhr in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Dortmund, Sixclicks, der Agentur appkind und Textprovider.
Rund 120 Gäste kommen zu den BarSessions, um sich über Themen rund um Social Media zu informieren, um in entspannter Atmosphäre zu netzwerken und um sich in den Session-Workshops weiterzubilden. Der Abend beginnt um 18 Uhr traditionell mit dem Buffet, das die Muto-Gastronomie wie immer liebevoll vorbereitet. Für das Menü und die Xing-Ticketgebühr wird ein Kostenbeitrag von 20 Euro erhoben (Earlybird-Ticket für 15 Euro bis zum 22. Mai). Anmeldungen erfolgen direkt über Xing. Bitte die Tickets ausgedruckt mitbringen – danke!
Ablauf der BarSession am Montag, den 8. Juni 2015
- 18.00 Uhr bis 18.45 Uhr Come-In und Essen
(Veganer bitte bestellt per Mail bei ein veganes Essen, danke!
[email protected] ) - 18.45 Uhr bis 19.30 Uhr Drei Newsspots aus der Social Media Welt
- 19.30 Uhr bis 20.30 Uhr Top Vortrag: „Ersetzt Social Media bald das Klinken-Putzen im klassischen Vertrieb?“
- 20.30 Uhr bis 20.45 Uhr Verlosung und Vorstellung der Session-Tische
- 20.45 Uhr bis 21.30 Uhr Workshops für alle an verschiedenen Sessiontischen
- Bis 22.30 Uhr: Ausklang
Location:
Daddy Blatzheim, An der Buschmühle (Navi kennt oft nur Hausnummer 3 – Einfach bis zum Ende durchfahren – 200 kostenlose Parkplätze), Der Eintritt ist für BarSession Gäste kostenlos – falls das Tor (links) nicht geöffnet ist bitte klingeln.
Kosten
Das Ticket für die BarSession kostet ab jetzt bis zum 22. Mai 2015 (Early Bird Ticket) 15 Euro – ab dem 23. Mai dann 20 Euro.
Anmeldung bitte über Xing (Ticket ausgedruckt mitbringen)
“Wir danken DOKOM21 für die freundliche Unterstützung durch die Bereitstellung des WLAN Hotspots für unsere BarSession Gäste”
Du liebe Güte, Frau Ihnenfeldt – ist das Bild Frau von Schönberg ein update von Mutter Maria? Auch ein Selbst-Bildnis muß Glaubwürdigkeit unterstützen – was weiß die Gute von „Klinkenputzen – Kalt-Akquisition“?
„Klinkenputzen“ ist ein Schreckgespenst für jeden im Unternehmen – nicht nur für den Vertriebler.
Entweder man leidet wie ein geprügelter Hund unter den Reaktionen der Angesprochenen oder die Reaktionen gehen einem sonst wo vorbei.
Vor allen Dingen dann, wenn man es grundsätzlich falsch macht. 100 Akquise-Telefonate und ein oder zwei Terminabsprachen – bei wem kommt da Freude auf?
Social Media (Marketing) alleine ist für sich auch nicht der Heilsbringer in dieser Hinsicht, auch nicht mit Mutter Maria als Überbringerin der frohen Botschaft.
SM hat jedoch im Vergleich zum traditionellen Klinkenputzen den Vorteil, dass der Akquirierende nicht persönlich abgewiesen wird.
Der Akquirierende kann sich so herrlich hinter dem Inhalt seiner Internet-Werbung verstecken – sie wie einen Schutzwall vor sich stellen.
Kurzum:
Social Media Marketing ist für das Klinkenputzen ein hervorragender Vorlauf, kann jedoch das Klinkenputzen nicht ersetzen.
Im ersten Schritt SMMarketing und im zweiten Schritt gekonntes Klinkenputzen – so kommen wir weiter.
Im großen Unterschied zu SMM muss sich der Klinkenputzer – der Akquisiteur auf jeden Einzelfall vorbereiten, wenn er Erfolg haben will, denn jeder nicht erwartete Anruf ist zunächst eine Störung. Darum die Vorbereitung:
Was sagt das Unternehmen, welches ich gewinnen will, über sich selbst aus? Was weiß ich? Was erzählt man sich? Wo kann ich fragen?
Wer wird der Entscheidungsträger für das sein, was ich verkaufen will? Ist es abhängig von der Größe des Unternehmens
– der Baustellenleiter – womit werde ich ihm helfen können, erfolgreich sein zu können?
– Wenn es der Inhaber ist – ……………….?
– Wenn ich bei der Telefonistin lande – welche Botschaft habe ich für sie, damit sie durchstellt?
– Wenn ich bei der Sekretärin lande – welche ………?
– Und wenn ich dann beim Entscheidungsträger angekommen bin – wie und womit/welche Botschaft und welches erste Versprechen beinhaltet meine erste Frage, damit ich zu einer ersten Übereinstimmung mit ihm komme?
Ohne die erste Übereinstimmung „Meine Vorstellung = seine Vorstellung“ wäre das Gespräch schnell und mit negativem Ergebnis zu Ende. Das wäre die zwangsläufige Folge einer fehlenden Vorbereitung.
So, Frau Ihnenfeldt, Sie kennen Frau von Schönberg und Sie kennen mich. Darum bitte ich um Vermittlung, denn ich wollte mit meinem Kommentar nicht spotten.
Herzliche Grüße
Karl Dilly
Was für ein wunderschöner Kommentar, lieber Herr Dilly – den ich gern an Christiane von Schönberg weiterleite – vielleicht hat sie sogar Lust, darauf zu antworten. Es würde mich nicht wundern, wenn die erfahrene Vertriebs-Expertin zu einem ähnlichen Ergebnis kommen würde wie Sie. Ich selbst bin ja kein „Vertriebler“ sondern gestalte mein Marketing seit meiner Gründung 2004 ausschließlich über Netzwerke und Beziehungen. Für Menschen wir mich ist Social Media unabdingbar – und außerordentlich erfolgreich! Denn über das Web finden sich genau die Menschen, die zusammen passen: von den Zielen, der Ethik, den Umgangsformen her. Alles was ich bisher aufgebaut habe, verdanke ich dem Internet und der Beziehungsgestaltung über Blog, Newsletter, Mail, Twitter, Facebook…. und das eigentliche Wirken folgt dann IMMER im Offline-Leben (oder wie wir neuerdings gern sagen: Im „Fleisch-Leben“). Auge in Auge werden Pläne geschmiedet, Verträge ausgehandelt, Strategien in Maßnahmen und Projekte gegossen. Das ist Social Media: nicht Klinken putzen, sondern über Vertrauen, Kompetenz und Glaubwürdigkeit Mitstreiter gewinnen für die Veränderung der Welt.