Während sich Gründer in der Regel um den Businessplan kümmern oder um die Fragen welche Gesellschaftsform zu wählen ist wird ein Punkt beim Gründen oft vernachlässigt: Die Frage, wie teuer man sein Angebot auf den Markt bringt. Bietet man seine Leistungen zu billig an kommen zwar Kunden doch operiert man oftmals an der Verlustgrenze. Zu teure Angebote locken dagegen keine Kunden an. Das Bundeswirtschaftsministerium bietet in der neuen Ausgabe der Zeitschrift „Gründerzeit“ hier eine Hilfestellung.
Die Ausgabe 28, die kostenlos heruntergeladen werden kann, bewahrt Gründer davor bei der Preiskalkulation Fehler zu machen. Oftmals entscheiden Gründer die Preisgestaltung rein intuitiv ohne sich logisch mit dem Wert ihres Angebots auseinanderzusetzen. Dabei spielen nicht nur die Produktionskosten und der Einkaufspreis eine Rolle, auch Fixkosten müssen berücksichtigt werden.
Markt- und Wettbewerbsumfeld sollten ausgelotet werden, um dann einen Preis für sein Angebot festlegen zu können. Welche Aspekte noch in einer Kalkulation einbezogen werden müssen, kann in der aktuellen Ausgabe der „Gründerzeit“ nachgelesen werden. Dabei sollte man allerdings bedenken, dass eine ausführliche und gute Beratung bei einem Fachmann individuelle und passgenaue Antworten auf alle Fragen bieten kann.
Quelle: BMWi/ Gründerzeit
Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe mir gleich mal die Ausgabe 28 der Gründerzeiten bestellt. Vorweg habe ich das Dokument runtergeladen und drin geschmökert. Das ist alles richtig und sehr systematisch dargestellt. Allerdings auch recht kompliziert. Ich werde demnächst dazu einen Artikel veröffentlichen.
Aber hier schon vorweg verschiedene Hinweise:
1. Der Unternehmer muss seine Kostenstruktur kennen und sich klare Eckdaten für die Kalkulation schaffen. Hierzu gehören z.B. der Kostensatz einer Personalstunde (nicht die Lohnkosten sondern die Vollkosten), der Prozentsatz der Gemeinkosten (Spanne), welchen er bei der Abschlagkalkulation (Handel) oder Aufschlagkalkulation (Handwerk) auf die Einstandpreise anzusetzen hat.
2. Auf die Kostenkalkulation folgt die Preisfindung. Der Preis muss über den Kosten liegen, jedoch orientiert sich der Preis immer am Markt. Also darf der Marktpreis durchaus weit über den Kosten liegen, sofern der Markt das erlaubt.
3. Und nun zur Preisargumentation. Hier gibt es zwei Strategien: die Kostenverteidigung und die die Nutzenargumentation. Besser ist die zweite Strategie, nämlich dem Kunden vorzurechnen, welchen Nutzen er aus dem Angebot zieht.
Das ist jetzt genug. Ich werde mich dazu auf meinem Blog auslassen.
Guten Tag
Eine repräsentative Markterhebung ist gar nicht so leicht, insbesondere wenn es um Dienstleistungen geht, die man nicht so leicht vergleichen kann. So beispielsweise bei Grafikern, Textern und Webdesigner. Da muss man ein Gefühl entwickeln. Für Webdesigner gibt es allerdings eine Möglichkeit über die http://www.website-kosten.com Referenzwerte zu erfahren.
Viele Grüsse
Toller Tipp, danke! Sollte man sich wirklich abspeichern, das lohnt…