November 2009: der Burda-Verlag ist mit 25,1 Prozent der Anteile Hauptaktionär beim Online-Business-Netzwerk Xing geworden. Schon in den ersten Wochen ist der Umbau zu spüren: die Ladezeiten dauern länger, manchmal ist das Netzwerk nicht zu erreichen. Grund: das Angebot wird erweitert, größere Unternehmen stehen im Fokus der neuen Geschäftsstrategie.
Unternehmen können ab sofort ein gebührenpflichtiges Profil anlegen. Für 25 Euro im Monat können sich die Unternehmen mit ihren bei Xing registrierten Mitarbeitern komplett über Xing abbilden und direkt in den Dialog mit Kunden und Interessenten treten. Stellenanzeigen werden über diese Profile direkt verlinkt. Für 130 Euro im Monat kann das Unternehmens-Profil noch individueller gestaltet werden -und sogar ein Newsletter verschickt werden.
Der Gründer von Xing, Lars Hinrichs, hat nun Xing endgültig verlassen. Er verkaufte seine Aktien an Burda. Neben dem guten Viertel der Anteile, das sich jetzt in den Händen des Verlages befindet, liegt der überwiegende Teil der Xing-Aktien in Streubesitz.
Burda verspricht sich von dem Deal einen Zuwachs des digitalen Geschäfts. Xing zählt zurzeit acht Millionen Mitglieder und finanziert sich überwiegend aus den Premium-Mitgliedschaften, die etwa 6 Euro monatlich kosten. Die Anzahl der Premium-Kunden stieg in den letzten zwölf Monaten um 30 Prozent.
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