Ab sofort müssen für die Einreise in die USA Social-Media-Konten, Telefonnummern und E-Mail-Adressen angegeben werden, wenn die Einreisenden ein Visum benötigen. Nicht betroffen sind Auswärtige, die das Esta-Programm nutzen können. Für diese bleibt die Angabe freiwillig.
Touristen aus Deutschland brauchen in der Regel kein Visum zu beantragen. Für diese (und für Reisende einiger anderer Länder) reicht das Esta-Programm. Regulär sind Geschäftsreisende ebenfalls nicht betroffen, wenn der Aufenthalt in den USA nur kurz ist.
Das Außenministerium begründet die Verschärfung des Fragenkatalogs für Visums-Anträge mit Fragen der nationalen Sicherheit. Passwörter für Konten und Accounts müssen nicht angegeben werden. Doch bei der Einreise könnten Beamte nach Passwörtern fragen, um sich Zugang zu verschaffen. Ob das zulässig ist, ist zweifelhaft. Aktivisten wird empfohlen, sich vor der Einreise auf eine solche Konfrontation vorzubereiten.
Die US-Behörden versprechen sich von dem neuen Fragenkatalog, dass sie Antworten bei relevanten Fragen zu Identität, Beruf, früheren Reisen und anderen sicherheitsbezogenen Faktoren erhalten.
Quelle: golem.de