Social Media Marketing am Beispiel Eva Ihnenfeldt: Teil 5

Unser Auge ist unser Scout im Dschungel des Lebens, unser blitzschneller Entscheider, der die Richtung weist. Gut oder schlecht, richtig oder falsch, harmlos oder gefährlich, attraktiv oder unattraktiv, lustvoll oder abstoßend. Handeln oder nicht handeln, bestärken oder ignorieren, kämpfen, flüchten oder sich ergeben….  Kein Wunder, dass die Gestaltung unserer Werbemittel einen solchen Einfluss auf unsere Zielgruppen hat! Ob es zwischen Anbieter und Adressat zu einem Vertragsabschluss kommt, entscheidet in erster Instanz unser Auge. Für den ersten Eindruck gibt es bekanntlich keine zweite Chance…

Was dem Adressaten bei Werbebotschaften wichtig ist

Egal ob es um die Wahl des Anwalts, des Einzelhändlers oder des Produkts beim anonymen Online-Shop geht, instinktiv achtet der Suchende auf folgende Vertrauenskriterien:
1. Ist das Angebot seriös? Gibt es Hinweise auf Betrugsbereitschaft?
2. Ist das Angebot professionell? Gibt es Hinweise auf Qualitätsmängel?
3. Ist das Angebot freundschaftlich fair? Gibt es Hinweise auf gewinnfixierte Skrupellosigkeit?

Sonderangebote

Selbstverständlich spielt auch die Einschätzung des Preis-/ Leistungsverhältnis eine Rolle. Rote Preise und durchgestrichene, reduzierte Preise deuten auf Schnäppchen hin – aber auch auf  Lockangebote von zwielichtigen „Billigheimern“. Rabatte und Angebote sind grundsätzlich eines der stärksten „Schnell zuschlagen“ Argumente, doch sie sind nicht für alle Branchen und Produkte empfehlenswert. Ein Anwalt mit roten, durchgestrichenen Honoraren würde wohl direkt auf Misstrauen stoßen beim Interessierten…

Wir sehen also, dass die Gestaltung der Werbung ebenfalls auf unsere Persona ausgerichtet sein sollte: Was wünscht sich das Auge unseres/r Idealkunden/in, um seine/ihre Aufmerksamkeit auf die Werbebotschaft zu richten, Interesse zu bekommen, den Wunsch nach dem Produkt zu entwickeln und eine Handlung durchzuführen, die zum Kauf führt bzw. dem Kauf näher kommt?

Werbegestaltung „Berufs- und Karrierecoaching“, Eva Ihnenfeldt

Meine Werbebotschaften richten sich weniger an meine Kunden als an potentielle Empfehler. Schließlich handelt es sich um eine Dienstleistung, die auf Vertrauen basiert. Da ich über viele Kontakte verfüge, die beruflich/ geschäftlich mit meinem Klientel verbunden sind, geht es in erster Linie darum sie darauf aufmerksam zu machen, dass ich Kapazitäten frei habe und dass mein Coaching für „Normalverdiener“ erschwinglich bin.

Welche Faktoren sind für meine Werbebotschaften wichtig?

  • Ein Foto von mir zeigt direkt, dass es sich bei dem Produkt um meine Person handelt. Das Foto zeigt mich in dem, was viele Menschen mit mir verbinden: Freundlich, lösungsorientiert, undogmatisch, strategisch schnell und gut, empathisch, authentisch, erfahren. Ideal wäre, wenn meine Adressaten ein wenig schmunzeln können bei der Darstellung. Humor und Vertrauen liegen beieinander.
  • Da es sich bei meinen Empfehlern/ Adressaten um Profis handelt, ist meine Ansprache informativ, auf das Wesentliche konzentriert, partnerschaftlich, gesprächsbereit, mit einfach Möglichkeiten zum Antworten und Teilen verbunden.
  • Mein aktives professionelles Netzwerk besteht überwiegend aus Frauen. Ich habe im Laufe meiner 15-jährigen unternehmerischen Erfahrung gelernt, dass Frauen in der Regel kompetenter und handlungsfähiger sind als Männer, wenn es darum geht, „menschbezogene“ Lösungswege zu finden und umzusetzen. Die Tonalität meiner Werbebotschaften trägt dieser weiblichen Stärke Rechnung: Wir Frauen haben meist wenig Zeit, brauchen rasche Entscheidungen, legen viel Wert auf Effizienz, Struktur und Zielorientierung. Sehen, abheften, bei Bedarf sofort wiederfinden, agieren. Auch darauf sollte meine Werbung abgestellt sein.

Umsetzung der Werbegestaltung

Wie wir schon im dritten Teil der Serie gesehen haben, sind die wichtigsten Kanäle für meine Dienstleistung Business-Netzwerke – sprich Xing und LinkedIn. Ebenso wichtig ist mein Newsletter, der jede Woche an ca 1.3000 Abonnenten und Abonnentinnen zuverlässig verschickt wird. Der Newsletter existiert seit 2008 und wird in der Region so geschätzt, weil er den kompletten Überblick über alle erschienenen Artikel aus den SteadyNews enthält – und zusätzlich einen Veranstaltungskalender mit wertvollen Tipps für berufliche und geschäftliche Events.

Newsletter
Im Newsletter habe ich bereits die Werbung für mein „Berufs- und Karrierecoaching“ integriert. Ich werde die Anzeigen zukünftig variieren, immer etwas Neues hinzufügen und die Aufmerksamkeit durch ein Bild von mir erhöhen. Das bedeutet, dass ich immer wieder aktuelle Fotos von mir brauche. Storytelling durch Bildsprache ist wichtig (siehe oben).

SteadyNews Website
Mein Herausgeber- und Autorenprofil in den SteadyNews wird überarbeitet. Es wird kürzer, produktorientierter, informativer. Der Fokus liegt nun eindeutig auf „Berufs- und Karrierecoaching“ – für Selbstzahler und AVGS-Gutschein-Berechtigte. Ziel ist, dass (mit Foto von mir) SteadyNews Leser unter den Beiträgen mein Profil finden und direkt mit mir interagieren können.

Soziale Netzwerke
Für meine sozialen Netzwerke und für Xing und LinkedIn nutze ich ein weiteres Werbemittel: Das Kurzvideo. Ich erstelle dreimal wöchentlich ein kurzes Video, in dem ich einen Tipp gebe, eine Meinung verkünde oder etwas emotional Inspirierendes sage. Diese Kurzvideos verteile ich über sämtliche sozialen Netzwerke: Facebook, Instagram, LinkedIn, Xing. Wichtig ist, dass die Videos keinen werbenden Charakter zeigen. Ich bin ich – und ich führe in maximal einer Minute ein persönliches Gespräch mit meinen Zuschauern.

Wenn man meine Werbeformen betrachtet fällt auf, dass ich Design, Funnel-Marketing und User Experience Regeln missachte. Das liegt daran, dass ich nicht der Mensch bin, der auf Design wenig Wert legt. Werbung sollte authentisch sein und in meinem Fall wäre es nicht authentisch, wenn ich attraktiv gestaltete, weboptimierte Design-Kunst veröffentliche.

In den meisten Fällen ist es entscheidend, dass Werbung ästhetisch, nutzerfreundlich, repräsentativ und attraktiv ist. Wie gesagt: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Jedes Unternehmen und jedes Produkt braucht die passgenaue Werbeform. Ästhetik, Attraktivität und Prestige transportieren Vertrauen und Anziehungskraft. Es lohnt sich, mit guten Designern und Agenturen zusammen zu arbeiten! Aber manchmal lohnt es sich auch, spontan und unperfekt zu sein. Es kommt eben immer darauf an…

In der sechsten Folge der Serie geht es um die gelungene Umsetzung der Strategie. Beschließen werden wir den kleinen Exkurs dann noch in der siebten und letzten Folge mit Erfolgsmessung und der Kunst der ständigen Verbesserung…

Teil 1: Die 4 P’s im Marketing

Teil 2: Zielgruppe und Persona

Teil 3: Kommunikationswege und Vertrieb

Teil 4: Die Copy-Strategie

Eva Ihnenfeldt: Coach für Beruf, Karriere, (Social Media)-Marketing

Einen Überblick über mein Coachingangebot inklusive Zielgruppen, Honorar für Selbstzahler und mögliche Finanzierungsquellen finden Sie hier in den SteadyNews

Kontaktdaten

Eva Ihnenfeldt
Coach für Beruf, Karriere, (Social Media)-Marketing
Mobil: 017680528749
E-Mail: [email protected]
Impressum

Seit fast zwanzig Jahren auf der "freien Wildbahn" hat Eva Ihnenfeldt sowohl 2004 eine eingetragene Genossenschaft für Existenzgründer gegründet als auch 2011 eine Akademie für die Ausbildung von Social Media Unternehmenden. Lange Zeit war sie Dozentin und Trainerin für Marketing, Kommunikation und Social Media. Heute arbeitet sie als Coach für Menschen im beruflichen Wandel. Ihre Stärke ist es, IST-Situationen zu akzeptieren, Visionen zu erkennen und gemeinsam mit ihren Klienten Strategien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis bewähren. Mobil: 0176 80528749 - E-Mail: [email protected]

steadynews.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert